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Begrenzt offener, einstufiger Realisierungs- und Ideenwettbewerb nach GRW 1995 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 07/2005

Realisierungs- und Ideenwettbewerb "Badepark Karoli"

Innenraum_Modell

Innenraum_Modell

1. Preis

bauatelier freie Architekten Haas und Hiesch

Architektur

Erläuterungstext

GESAMTANLAGE
Die Neugestaltung des Mediterraneums wird zum willkommenen Anlass genommen, den Karoli-Badepark neu zu positionieren.

- Seine Situation als Siedlungsrand im Übergang zur Weite der Landschaft wird ebenso zum Thema genommen wie auch seine Nähe zum Wald.
- Aus der Enge der Nahtstelle dieser beiden Bereiche heraus entwickelt sich eine diagonal terrassierte Badelandschaft, die sich zum Blick in die Landschaft mit Liegeterrassen und Aussenbecken öffnet, während sie Wellness- und Sauna-Bereiche in ein intimeres Wald- Ambiente einbindet.
- Als transparente Hülle führt das moderne Mediterraneum den Gesamt-Baukörper des Karoli-Badeparks fort und nimmt sich frei seinen eigenen Raum einer neuen Badelandschaft.
- Die mit Material und Schrift spannend gestaltete Vorderseite des Badeparks inszeniert für den Besucher ein neues Ankommen, sowie einen 1. Blick ins Mediterraneum, der neugierig macht.

GEBÄUDEKONZEPTION - BADELANDSCHAFT
Die gesamtheitliche Umgestaltung des Mediteraneums soll unterstützen auch neue Besuchergruppen anzusprechen.
Neue mediterrane Badelandschaften mit Wellness- und Sauna-Bereichen ergänzen das Angebot des Badeparks in neuer ansprechender Form.
- Das Mediterraneum wird als Oase in Form von Wasserlandschaften und Liegeterrassen interpretiert, immer mit Blick in die Landschaft.
- Die verschiedenen Höhensituationen des Badeparks werden als Terrassen zum Thema des Entwurfs. Es entstehen räumlich gegliederte Verweil- und Badeorte jeweils angelagert an das große Treppenthema bis hinein ins Aussenbecken.
- Unter einer transparent/transluzenten Gebäudehülle ist der Übergang zur Landschaft für den Besucher fließend.
- Farbige Blätter-Panele (im Dach) und große Baumstützen (als Duschen) bereichern den Innenraum.
- Die Erweiterung des Foyers und Umkleidebereichs als vorgelagerte Schicht geben die neue Aussenwirkung. Hinter der vom Boden abgelösten langen Wandscheibe
verteilt sich der Besucher in die Umkleiden und findet am Ende hier ebenfalls Nischen mit Fön-Inseln etc.
- Sauna-Landschaften führen als kreisförmige Gebäudeteile oder Lichtungen im Aussenraum die Gesamtidee fort und laden unter einem großen Baumdach zum Durchwandern ein.


AUSSENANLAGEN UND LNADSCHAFT
- das Gesamtensemble bietet 4 landschaftliche Teilbereiche mit unterschiedichenQualitäten an
- das Thema des nahen Waldes wird für den Wellness-Bereich aufgenommen
- Aussen-Saunas entstehen als Wald-Lichtungen, unter einem Baum-Dach aus Kiefern und Birken.
- zwischen diesen kann der Badegast Freibereiche mit verschiedenen Unterthemen entdecken. Holzroste führen ihn zu Kaltwassertümpeln und intimen
Erfahrungs-Orten (Licht+Klang- Wasser+Zeit- Duft+Ruhe)
- Sichtschutzwände aus Efeu und Eibe trennen die einzelnen Bereiche und gliedern frei vom Baumdach auf der unteren Ebene.
- Das Mediterraneum erhält nach Osten einen vorgelagerten Palmengarten zum Verweilen an der Frischluft.
- Nach Süd- Westen wird der terrassierte Übergang zur offenen Wiesenlandschaft als Bade- und Liegelandschaft von Innen nach Aussen weitergeführt.
- Zum nördlichen Vorbereich mischen sich gestreute Bambus-Inseln mit dem Waldthema.
- neue Oberbeläge werden mit offenen Fugen ausgebildet (Rasenpflaster)
- die Grundstücksränder werden im Norden und Osten mit \"wilden Hecken\" gesäumt, während im Süden und Westen der terrassierte Übergang zur offenen Wiesenlandschaft bleibt.

GEBÄUDEKONSTRUKTION UND MATERIAL
Umkleide/ Eingangsbereich:
Umbau innerhalb der bestehenden Baustruktur.
Erweiterung als vom Boden um Glasschlitz abgelöste Fertigteil-Konstruktion mit Steinverkleidung und schrägem Glasdach.
Mediterraneum:
- Bade- und Liegeterrassen als Stahlbeton
- Stahl-Glas-Konstruktion mit Stahl-Trägerrost auf massiven Baumstützen aus Stahlbeton und Fassadenstützen als Randstützen.
- Pfosten-Riegelfassaden mit vorgehängtem, mobilen Sonnenschutz
(Aussenjalousien).
- 2-schalige Glasdach-Konstruktion als Klimapuffer, mit einem freien Muster unterseitig farbiger Abschnitte. Diese können geschlossen mit alternativer oberseitiger Photovoltaik ausgerüstet sein.
- Die Trennwand zum bestehenden Bad dient als aufgelöste statische Scheibe als auch zur Installationsführung. Einzelne Streifen von Naturstein, Wasservorhang und mediterran-floral bedruckten Glasscheiben wechseln sich hierbei ab und bilden
beiseitig den Übergang zwischen Mediterraneum und bestehenden Bad.
Saunabereich:
- Massivbauweise mit hinterlüfteter Holzverkleidung
- Pfosten-Riegelfassaden mit Aussenjalousien
- hochwärmegedämmtes Gründach
- pure Materialien werden wenn möglich sichtbar gelassen

ENERGIE UND ÖKOLOGIE
- Große Verglasungen der Badebereiche führen zusammen mit speicherfähigen Materialien im Inneren zu einer positiven Energiebilanz. Nach Norden hin sind die Fassaden der Umkleidebereiche geschlossener.
- dicke Dämmschichten und Wärmeschutzverglasungen reduzieren die Energieverluste deutlich
- zentral gesteuerte Sonnenschutzanlagen regeln ein angenehmes Raumklima, auch im Sommer.
- sämtliche Fassadenbereiche mit Zuluft-Schleier
- 2-schalige Glasdach-Konstruktion mit Zu- und Abluft, als Klimapuffer als auch zur Vermeidung von Kondenswasser.
- Mechanische Lüftung ist ausgestattet mit Wärmetauscher.
- Die weiter notwendige Wärmegewinnung erfolgt als Abwärmenutzung des Blockheizkraftwerks, daher wird auf Solar-Anlagen verzichtet.
- Sommer: bereichsweise Nachtauskühlung über gesteuerte Lüftungsflügel
- Winter: Dosierlüftung zur Minimierung des Wärmeverlusts
- baubiologisch verträgliche Materialien
- Regenwassernutzung: ev. Zisterne mit Zapfstellen für Aussenanlagen
Modell

Modell

Lageplan

Lageplan

Erdgeschoß

Erdgeschoß