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Award / Auszeichnung | 10/2011

AIV-Bauwerk des Jahres 2010

U-Bahn-Viadukt Binnenhafen

DE-20001 Hamburg

Auszeichnung

Grundmann+Hein Architekten

Architektur

Hamburger Hochbahn AG

Bauherren

WTM Engineers

Bauingenieurwesen

Ingenieurbüro Grassl GmbH

Bauingenieurwesen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Verkehr

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2010

Projektbeschreibung

Die neue Brückenkonstruktion über der Mündung des Alsterfleets in die Elbe bildet den letzten Baustein zur Erneuerung des Hochbahnviaduktes zwischen den Haltestellen Baumwall und Rödingsmarkt.

Im Gegensatz zur alten Konstruktion riegelt die neue Brücke die Blickverbindung auf Straßenniveau nicht ab, sondern stellt eine freie Sichtverbindung zwischen Kehrwieder und Schaartor unter dem flachen Doppelbogen her. Das markante, fachwerkartig aufgelöste Tragwerk folgt dem Kurvenverlauf und markiert gleichzeitig den Zusammenfluß von Alster und Elbe.

Die aus dem Stadtbild am Hafenrand nicht wegzudenkende Hochbahnstrecke hat so ein sichtbar neues, jedoch an der Charakteristik der Ursprungskonstruktion ausgerichtetes Profil bekommen.

Die gesamte Konstruktion wurde bis ins letzte Detail mit dem Denkmalschutzamt abgestimmt und in enger Zusammenarbeit zwischen der Hamburger Hochbahn AG, den Architekten GRUNDMANN + HEIN, dem Ingenieurbüro Grassl und WTM Engineers entwickelt.


Auszeichnung - Preis des Deutschen Stahlbaues 2012:

Laudatio der Jury: „Der Ursprung der Hafenstadt Hamburg liegt dort, wo die Alster in die Elbe mündet. An diesem Ort überquerte der schon 1912 zu kaiserlicher Zeit errichtete markante U-Bahn Viadukt die Alster mit einer Brücke. Sie hielt den Blick auf die Elbe und Alster frei und ermöglichte als filigrane Stahlgitterkonstruktion den Blick durch ihre leichte Struktur. Erst die späteren, massiven Straßenbrücken beidseits der ursprünglichen Überbrückung verbauten die Aussicht auf Alster und Elbe.

Die Gestaltung der neuen Viaduktbrücke als Ersatz für die alte ist eine vorbildliche, gewagte Rekonstruktion. Sie verbessert nicht nur den gestörten Blick, sondern verdeutlicht auch durch ihre konstruktiv schlüssige Bogenform gestalterisch sinnfällig die Überbrückung der – unter ihr verborgenen – Alstermündung für die Passanten.“


Auszeichnung - Bauwerk des Jahres 2010 - Architekten- und Ingenieurverein Hamburg:

„Die neue Viaduktbrücke mit ihrer gestalterischen Wirkung und optischen Durchlässigkeit im Vergleich zu der alten, mit den dichten Fachwerkstäben in voller Höhe, wertet den Standort nachhaltig auf“, hieß es in der Laudatio.

Weiterhin hervorgehoben wurde das zeitgemäße Erscheinungsbild, das eine dynamische Stimmung erzeugt, sowie die besonders gelungene Teamarbeit der Planer.