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Award / Auszeichnung | 12/2011

Heinze ArchitektenAWARD 2011 "Einzigartiger Nichtwohnbau"

Pause

Pause

4-zügiges Gymnasium mit 3-Fachsporthalle in Gaimersheim

DE-85080 Gaimersheim, Am Hochholzer Berg 2

3. Platz Publikumspreis

Fuchs und Rudolph Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen

  • Projektgröße:

    14.260m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 03/2008
    Fertigstellung: 09/2010

Projektbeschreibung

Die Schule liegt in freier Landschaft ohne baulichen Ortsbezug. Wie kann es gelingen Präsenz, den Bezug zur Ortschaft und öffentliche Außenraumqualitäten aus sich selber zu schaffen?

Ein linearer Boulevard für Fußgänger und Radfahrer führt die Schüler von Osten kommend auf den Eingangsplatz der zugleich der großzügige Pausenhof ist: Es entsteht ein sich öffnender belebter Campus. Der schmale Hauptbau erhebt sich nördlich, fasst den Platz und zieht die Besucher entlang der Überdachung zum Haupteingang. Die Sporthalle mit seiner offenen Glasfassade belebt den Platz und präsentiert sich als öffentliches Gebäude, transparent und einladend für Schüler, Lehrer, Sportler und Besucher gleichermaßen.
Vom Eingangs- und Pausenhof her verteilen sich die Schüler, und Lehrer in die beiden Gebäude: Sporthalle und Schule, sowie zu den Sportfreibereichen.

Die zentrale Halle ist durch den großen und hohen Raum identitätsstiftend für Schüler, Lehrer und Eltern. Das Gebäude hat klare Funktionszuordnungen mit den Fachklassen im Norden und den Klassenräumen nach Osten, Süden und Westen. Die Aula und die Höfe bieten unterschiedliche Raumqualitäten und eine leichte Orientierung im Gebäude.
Die Flächen südlich könnten einmal bebaut werden. Aber mit was ist noch nicht klar. Deshalb liegt die Schule städtebaulich autark und als komplette Anlage in der Landschaft.

Äcker, Felder und Wege, Linearität prägen die Örtlichkeit am Hochholzer Berg. Das Thema der Linearität findet sich in verschiedenen architektonischen Elementen wieder: Steinmauern, Baumreihen und Baumkaree, horizontale Fensterbänder und der lange Boulevard. Sitzstufen im Freien durchlaufen linear entlang der Höhenlinen das Grundstück und machen den Geländeverlauf erlebbar.

Die umlaufende Überdachung verbindet Schuleingang und Sporthalle und fasst den Pausenhof nach Süden.
Umlaufende Fensterbänder in den Klassenbereichen belichten optimal, die niederen Brüstungen bringen den Ausblick der schönen Umgebung hinein, bieten jedoch ein gewisses Maß an Geschlossenheit für Konzentriertes Lehren und Lernen.

Die vertikal gegliederte Glasfassade im Erdgeschoss lässt den 2-geschossigen Baukörper darüber schweben. Farbige Glaspaneele setzen Akzente und stehen in Kontrast zu den hellen Fassadenplatten. Materialzuschläge aus heimischem Jurakalk geben der Fassade ihre charakteristische warme Tönung. Die Platten individueller Größe und unterschiedlich handwerklich bearbeiten Oberflächen ergeben ein lebhaftes und alterungsbeständiges Erscheinungsbild.

Im Innern der Gebäude bringt der lebendige Jurakalk-Natursteinboden Kontinuität und Beständigkeit.
Ein Farbkanon in Grün-, Orange- und Rottönen durchzieht die Geschosse. Die raumhohen farbigen Türen stehen für die Lebendigkeit des Ortes. Dies erzeugt auch vom Innenhof und von der gegenüberliegenden Flurseite aus betrachtet ein mehrschichtiges Erscheinungsild.
Eingangssituation

Eingangssituation

Aula-tagsüber

Aula-tagsüber

Nordseite

Nordseite

Fassadendetail

Fassadendetail

Mensa

Mensa

Aula-abends

Aula-abends

Sporthalle

Sporthalle

Westhof

Westhof

Grundrisse

Grundrisse