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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2012

Wettbewerb Erweiterung Universität für angewandte Kunst Wien

1. Preis

Wolfgang Tschapeller ZT GmbH

Architektur

Silbermayr Welzl Architekten ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Die “Angewandte” ist eine Gruppe von Museums- und Universitätsgebäuden an der Wiener Ringstraße, die von Heinrich von Ferstel, Schwanzer-Wörle, Noever-Müller zu verschiedenen Zeiten nebeneinander, auf einem Block gebaut wurden. Die ursprüngliche urbane Idee war präzise und subtil. Nicht ein Block, sondern einzelne Gebäude sollten in kritischer Distanz und lose nebeneinander stehend eine Gruppe bilden. Der Raum zwischen den Gebäuden sollte nach außen sichtbar und offen bleiben.

2011 wurde dann ein internationaler, 2 - stufiger Wettbewerb für die Renovierung und Erweiterung der Universität für Angewandte Kunst in Wien ausgeschrieben. Wolfgang Tschapeller ZT GmbH hat 6 Punkte für die NEUE ANGEWANDTE vorgeschlagen:

ABBRECHEN - WIEDERHERSTELLEN
Das Verbindungsgebäude zwischen Schwanzer-Wörle Bau und Ferstel Bau ist ein unglückliches Ding. Es verbindet schlecht an der falschen Stelle, es bietet begrenzt gute Innenräume und es arbeitet gegen die ursprüngliche Intention des urbanen Konzepts. Der Verbindungsbau hat sowohl den Ferstelbau empfindlich gestört, als auch den scheibenartigen, seriellen Neubau. Wie problematisch dieser Verbindungsbau ist, wird erst ersichtlich wenn man ihn wegnimmt. Daher:
- Abbruch Verbindungsbau,
- Rekonstruktion des gestörten Bereichs des Ferstelbaues,
- Aktivierung der nun sehr gut belichteten Bereiche des Schwanzer-Wörle Baues.

ABBRECHEN - NEU POSITIONIEREN
Stiegen und Liftkerne werden aus dem Gebäude genommen und in einem Abstand vor das Gebäude gestellt. Ergebnis:
- volle Flexibilität für die gesamte Geschoßplatte,
- Gewinn von hochwertigster Nutzfläche,
- Verbesserung der Erschließung (ökonomisch und räumlich)

EIN GÄNZLICH LEERES REGAL – REINE KONSTRUKTION
Stiegen und Liftkerne aus dem Gebäude zu entfernen, heißt, dass uns eine zweiseitig belichtete, völlig serielle Struktur von Stützen und Platten ohne funktionelle Einschränkung zur Verfügung steht. Es ist wie ein gänzlich leeres Regal. Reine Konstruktion, offene Fläche auf 86m x 16m.

GEMEINSAMER SOCKEL
Ferstel Bau und Schwanzer-Wörle Bau werden mit Hilfe eines zwischen den Gebäuden positionierten Sockels verbunden. Der Sockel enthält Vorlesungs- und Seminarräume, Werkstätten, Lager, Technik, Ver- und Entsorgung und Müllräume.

CAMPUS - WO SICH DAS WISSEN VON 17 VERSCHIEDENEN STUDIOS TRIFFT
Wir schlagen 3 verschiedene räumliche Werkzeuge der Vernetzung vor
- Der INNERE PLATZ soll Ferstel Bau und Schwanzer-Wörlebau verbinden,
- Der GARTEN soll die Gebäude der Universität mit dem Museum verbinden.
- Der BROADWAY, eine sehr große Stiegenfläche die diagonal über den Raster der Fassade des Schwanzer-Wörle Baus läuft, ist die Plattform auf der sich 17 verschiedene Studios, damit 17 verschiedene Wissensgebiete treffen und vernetzen.

TEMPORÄRE KONSTRUKTION
Am Dach der Universität werden 2 optionale temporäre Konstruktionen vorgeschlagen. 2 pneumatische Ballons die bei außerordentlichen Anlässen wie eine Flagge “gehisst“ über der Angewandten immer wieder schweben können.