Award / Auszeichnung | 03/2012
Lighting Design Awards 2012
©Andreas J. Focke
Geländeeinschnitt Nord
Kleine Olympiahalle, München
DE-80809 München, Spiridon-Louis-Ring 21
Finalist / Category International Project (Exteriors)
Lichtplanung
Architektur
Müller-BBM Building Solutions GmbH
Akustikplanung
Hersteller
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Lichtgestaltung, Sport und Freizeit
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 09/2011
Projektbeschreibung
Die neue Kleine Olympiahalle bietet mit einer Kapazität von 3600 Plätzen den Rahmen
für Veranstaltungen, für die die „alte“ Olympiahalle (mit 15.000 Plätzen) zu groß ist.
Sportevents sind ebenso möglich wie kleinere Konzerte oder Firmenpräsentationen.
Eingebettet in einen neu gestalteten Rasenhügel, fügt sich der Entwurf harmonisch
und unauffällig in den Olympiapark ein. Die Lichtplaner wurden früh in den Planungs-
prozess integriert und für die Aussenbeleuchtung sowie die Beleuchtung der öffentlichen
Bereiche (ohne Halle) beauftragt (Leistungsphasen 1-9).
Über den sanft geschwungenen Geländeeinschnitt führen zwei großzügige Treppen zum
Haupteingang der Halle. In enger Zusammenarbeit mit den Architekten wurde die beidseits
verlaufende Attika zur Aufnahme von durchgehenden Lichtlinien entwickelt. Diese Profile
(Leuchtstoff T5, dimmbar) zeichnen mit Licht markant den Einschnitt nach und führen
die Besucher zum Eingang. Durch die Dimmbarkeit der Beleuchtung kann bereits im
Aussenraum individuell auf unterschiedliche Veranstaltungen reagiert werden.
Das Konzept der Architekten sah vor, das Interior nüchtern und neutral zu gestalten.
Sichtbeton und schwarzer Estrich prägen die Atmosphäre. Die Lichtgestaltung reagierte
hierauf mit einer einfachen, aber sehr wirkungsvollen Lösung. Für beide Foyers (oben
und unten) wurde ein Lichtsystem entworfen, das den Besucher mit einer gewissen
Strenge empfängt. Beide Foyers können (auch einzeln) für Veranstaltungen genutzt
gebucht werden. Parallel zum Einschnitt im Aussenbereich angeordnet, schweben
hochglänzend polierte Aluminiumprofile im Raum (Leuchtstoff T5, dimmbar). In GK-
Gräben versenkte Lichtleisten beleuchten die Garderoben, deren Counter blendfrei
durch versteckt platzierte Richtstrahler (Halogen) illuminiert werden.
Während der Besucher die Haupttreppe zum unteren Foyer (und zu den Halleneingängen)
hinuntergeht, zeigt sich eine immer freier werdende Anordnung der schwebenden Licht-
profile, bis sich das Konzept schräg abgependelter, sich kreuzender Linien im unteren
Foyer in seiner gesamten Kraft offenbart. Die hochglänzende Oberfläche der Profile
spiegelt die Umgebung und verändert sich je nach Standort des Betrachters. Diese
Wirkung lässt die Profile (auch am Tag) sehr leicht, fast entmaterislisiert erscheinen.
Die Lichtprofile wurden speziell für das Projekt angefertigt.
Ein System aus RGB Wandflutern (T5) bietet die Möglichkeit, die Stirnwand des unteren
Foyers in verschiedene Farben zu tauchen. Auch die Reflexionen dieser „Farbwand“
werden in den hochglänzenden Profiloberflächen sichtbar. Dieser (geplante) Effekt
überspielt bewusst die Nüchternheit der Architektur und unterstützt das großzügige
Licht-und Raumerlebnis.
Mit der hohen Wirtschaftlichkeit der T5-Lampen (die mit einer Maximallast von 80%
betrieben werden) wurde in der kleinen Olympiahalle eine kostengünstige und effiziente
Lichtplanung umgesetzt. Der Energieverbrauch liegt bei lediglich 6,96 W/qm. Die geringe
Anzahl verschiedener Leuchtmittel reduziert den Aufwand für die Lagerhaltung. Über
eine DALI Lichtsteuerung (2 Tableaus; Garderobe und Hallenregie) können voreingestellte
Szenen abgerufen und individuelle Settings, passend zur jeweiligen Veranstaltung,
umgesetzt werden.
für Veranstaltungen, für die die „alte“ Olympiahalle (mit 15.000 Plätzen) zu groß ist.
Sportevents sind ebenso möglich wie kleinere Konzerte oder Firmenpräsentationen.
Eingebettet in einen neu gestalteten Rasenhügel, fügt sich der Entwurf harmonisch
und unauffällig in den Olympiapark ein. Die Lichtplaner wurden früh in den Planungs-
prozess integriert und für die Aussenbeleuchtung sowie die Beleuchtung der öffentlichen
Bereiche (ohne Halle) beauftragt (Leistungsphasen 1-9).
Über den sanft geschwungenen Geländeeinschnitt führen zwei großzügige Treppen zum
Haupteingang der Halle. In enger Zusammenarbeit mit den Architekten wurde die beidseits
verlaufende Attika zur Aufnahme von durchgehenden Lichtlinien entwickelt. Diese Profile
(Leuchtstoff T5, dimmbar) zeichnen mit Licht markant den Einschnitt nach und führen
die Besucher zum Eingang. Durch die Dimmbarkeit der Beleuchtung kann bereits im
Aussenraum individuell auf unterschiedliche Veranstaltungen reagiert werden.
Das Konzept der Architekten sah vor, das Interior nüchtern und neutral zu gestalten.
Sichtbeton und schwarzer Estrich prägen die Atmosphäre. Die Lichtgestaltung reagierte
hierauf mit einer einfachen, aber sehr wirkungsvollen Lösung. Für beide Foyers (oben
und unten) wurde ein Lichtsystem entworfen, das den Besucher mit einer gewissen
Strenge empfängt. Beide Foyers können (auch einzeln) für Veranstaltungen genutzt
gebucht werden. Parallel zum Einschnitt im Aussenbereich angeordnet, schweben
hochglänzend polierte Aluminiumprofile im Raum (Leuchtstoff T5, dimmbar). In GK-
Gräben versenkte Lichtleisten beleuchten die Garderoben, deren Counter blendfrei
durch versteckt platzierte Richtstrahler (Halogen) illuminiert werden.
Während der Besucher die Haupttreppe zum unteren Foyer (und zu den Halleneingängen)
hinuntergeht, zeigt sich eine immer freier werdende Anordnung der schwebenden Licht-
profile, bis sich das Konzept schräg abgependelter, sich kreuzender Linien im unteren
Foyer in seiner gesamten Kraft offenbart. Die hochglänzende Oberfläche der Profile
spiegelt die Umgebung und verändert sich je nach Standort des Betrachters. Diese
Wirkung lässt die Profile (auch am Tag) sehr leicht, fast entmaterislisiert erscheinen.
Die Lichtprofile wurden speziell für das Projekt angefertigt.
Ein System aus RGB Wandflutern (T5) bietet die Möglichkeit, die Stirnwand des unteren
Foyers in verschiedene Farben zu tauchen. Auch die Reflexionen dieser „Farbwand“
werden in den hochglänzenden Profiloberflächen sichtbar. Dieser (geplante) Effekt
überspielt bewusst die Nüchternheit der Architektur und unterstützt das großzügige
Licht-und Raumerlebnis.
Mit der hohen Wirtschaftlichkeit der T5-Lampen (die mit einer Maximallast von 80%
betrieben werden) wurde in der kleinen Olympiahalle eine kostengünstige und effiziente
Lichtplanung umgesetzt. Der Energieverbrauch liegt bei lediglich 6,96 W/qm. Die geringe
Anzahl verschiedener Leuchtmittel reduziert den Aufwand für die Lagerhaltung. Über
eine DALI Lichtsteuerung (2 Tableaus; Garderobe und Hallenregie) können voreingestellte
Szenen abgerufen und individuelle Settings, passend zur jeweiligen Veranstaltung,
umgesetzt werden.
©Andreas J. Focke
Geländeeinschnitt Nord
©Andreas J. Focke
Eingangsbereich Halle
©Andreas J. Focke
Garderobe Eingangsebene
©Andreas J. Focke
Foyer Eingangsebene
©Andreas J. Focke
Foyer Eingangsebene
©Andreas J. Focke
Schwebende Lichtprofile
©Andreas J. Focke
Foyer Hallenebene
©Andreas J. Focke
Foyer Hallenebene
©Andreas J. Focke
Geländeeinschnitt Süd