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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2012

Teilneubau des Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums (IWZ) der Fachhochschule Köln

2. Anerkennung

Schilling Architekten

Architektur

Landschaft planen + bauen NRW

Landschaftsarchitektur

Landschaft planen + bauen Berlin

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

IWZ - Teilneubau Ingenieurwissenschaftliches Zentrum

Leitbild |
Übergeordnetes Ziel des Entwurfes ist es, einen gut strukturierten, erlebbaren Campus mit starker Identität, stadträumlichem Charakter und zusammenhängender Freiraumgestaltung zu schaffen, der gleichzeitig optimal mit den umliegenden Stadtbereichen verwoben ist.

Freiraum |
Grünverbindungen durchdringen das Campusquartier und binden über die Plätze an den umgebenden Stadtraum an. Gleichzeitig verbinden sie in nutzerfreundlicher Weise die internen Campuseinrichtungen (Fakultäten in der Kernzone) und Annexnutzungen (in der Mantelzone) miteinander.

Grünverbindungen
Lineare Wiesenbänder mit lockerem Baumbestand (Birkencluster) prägen die Grünverbindungen, die sich aus allen 4 Himmelsrichtungen in das neue Stadtquartier hineinziehen. Sie verweben die Grünräume der Umgebung mit dem urbanen Campusgelände. Darüberhinaus begleiten und führen sie die tangierenden übergeordneten Fuß- und Radwegeverbindungen, direkt in das Herz des neuen Campusareals.

Die linearen Wiesenbänder der Grünverbindungen bieten unter den luftigen Birkenkronen Möglichkeit zum Verweilen, zum Sporten und/oder zur Exposition von (temporären) Ausstellungsobjekten der angrenzenden Fakultäten.

Plätze
Der zentral gelegene Campusplatz ist das Herz des Campusgeländes und ist im Zusammenspiel mit den Grünverbindungen und Eingangsplätzen attraktives Bindeglied in der Kette der umliegenden Parks (Pyramidenpark, Campusplatz, Humboldtpark).
Die verbindende Funktion und die Ausrichtung aller Fakultäten/Institute auf den Campusplatz erfordern eine anspruchsvolle und gleichzeitig funktionsgerechte Gestaltung mit hoher Aufenthaltsqualität.

Um seinen diversen Funktionen als: Grünverbindung, zentraler Treffpunkt, Kommunikationsraum, contemplativer Erholungsraum sowie Transitraum zur schnellen Erschließung der Campuseinrichtungen gerecht zu werden, wurde eine klare Gestaltung gewählt, die den Gestaltduktus eines strengen, urbanen Stadtplatzes mit dem einer naturhaften Parklandschaft vereint.

Die den Platz durchziehenden Wegeverbindungen fräsen sich scheinbar in eine seicht modellierte Parklandschaft mit Bäumen, Gräserfeldern und Wasserfläche ein. Diese quasie „stehendgebliebenen“ Parkschollen werden von Sitzmauern klar eingefasst. Eine 8 m breite Promenade mit Bänken und linearer Baumreihe (Linden) umfasst die Parkschollen als äußeres rahmendes Passpartout.

Die formal gestalteten Eingangsplätze an der Peripherie des neuen Stadtquartiers werden mit streng linearen Baumpflanzungen besetzt bzw. gerahmt. Diese urban gestalteten Plätze stehen in direkter räumlicher Beziehung zu den angrenzenden Quartieren und den öffentlichen Verkehrsanbindungen. Sie bilden als Auftakt im Westen, Norden, Osten und Süden die Scharniere ins Gebiet. Einen besonderen Akzent setzen die mit Regenwasser gespeisten in die Platzgestaltung integrierten Retentionsbecken. Sie sorgen neben der Erhöhung der Aufenthaltsqualität und der Aufbesserung des Stadtklimas für eine identitätsstiftende Adressbildung und einen zeichensetzenden ökologischen Auftakt.

Sukzessive Standortentwicklung |
Die städtebauliche, in orthogonale Baufelder aufgeteilte Disposition ermöglicht eine flexible Umorganisation während der abschnittsweisen Erstellung und eröffnet zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten der Hochschuleinrichtungen. Es erlaubt eine selbstverständliche sukzessive bauliche Entwicklung ohne stadträumliche oder funktionale Brüche