Award / Auszeichnung | 01/2003
Licht-Architekturpreis 2003
ERCO Hochregallager Außenansicht bei Nacht
Hochregallager Erco
Licht-Architekturpreis 2003
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Gewerbe-, Industriebauten
-
Projektgröße:
3.365m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 09/2000
Fertigstellung: 12/2001
Projektbeschreibung
Die Firma ERCO Leuchten GmbH in Lüdenscheid hatte die Aufgabe gestellt, ihre bestehenden Produktionsgebäude P1 und P2 um ein neues Palettenlager P3 zu ergänzen. Das Lager für palettierte Güter (Halbfertig-, Fertigwaren und Packmittel) sollte als Hochregallager in Silobauweise konzipiert werden, d.h. das Regal selbst bildet die Tragkonstruktion für den Neubau.
Der Entwurf von schneider+schumacher erhält die prägnante Charakteristik der Regal- und Logistikmaschinerie und gestaltet die neue Hülle mit einer Fassaden- und Dach-Stahlbaukonstruktion, die weitgehend mit transparenten bzw. transluzenten Glasflächen eingekleidet wird. So bleiben die inneren Abläufe außen ablesbar, das Gebäude erklärt sich in seiner Tiefe und Funktion. Der Aufgabe angemessen sind die Längsfassaden mit einem einfachen industriellen Baumaterial bekleidet, das durch die großzügige Anwendung und das spezielle Detail dem Bau einen kraftvollen Ausdruck verleiht.
Ein von dem Lichtplaner Uwe Belzner entwickeltes Lichtsystem an den vollautomatischen Regalbediengeräten macht deren Bewegung sichtbar. Eine weitere Lichtinszenierung aus vertikal angeordneten Leuchtstofflampen direkt hinter der Fassade nutzt den Barcode-Effekt als Hinweis auf den Inhalt des Gebäudes.
Die Anbindung an die bestehenden Produktionsbauten erfolgt über das Gebäude P1 durch eine stützenfreie Verbindungsbrücke. Dem Palettenlager ist ein Anlieferungs- und Kommissionierungsbereich vorgeschaltet, der sich in das Gestaltungsprinzip des Hochregallagers integriert, sodass ein einheitlicher Baukörper entsteht.
Das Gebäude ist in den Hang (ca. 16 % Steigung) eingeschnitten und durch eine terrassierte Rinne von der Landschaft getrennt. Die Gebäudeabmessungen betragen:
Breite x Länge x Höhe ca. 29,60m x 73,60m x 13,00m (Westfassade) - 23,00m (Ostfassade).
Die Längsfassaden sind als speziell für ERCO entwickelte doppelschalige Profilglasfassade im Prinzip einer Structural-Glazing Konstruktion ausgebildet, wobei die U-Profile sich nach außen öffnen.
Die Giebelfassaden bestehen aus klar durchsichtigem Flachglas mit großformatigen Isolierglasscheiben. Die 2.20m x 4.50m großen Scheiben werden 2-seitig horizontal durch Klemmprofile gehalten, die vertikalen Glasstöße sind lediglich silikonisiert. Dadurch ist die maximale Transparenz durch die Tiefe des Gebäudes in den Regalfahrzonen gewährleistet.
Die Trennwand zwischen Vorgebäude und HRL ist auf den Ebenen 0, +1 und +2 aus Gründen der Wärmeschutzverordnung als raumabschließende Glaswand ausgeführt.
Das Dach besteht aus einer wärmegedämmten Trapezblechkonstruktion. In Längsrichtung sind sechs durchlaufende Oberlichtbänder von je ca. 60m Länge mit Lüftungsöffnungen in den seitlichen Zargen eingeplant.
Die Verbindungsbrücke ist mit Alu-Sandwichpaneelen verkleidet. Brückenhohe, schmale Glasschlitze zeigen hier die Bewegung des vollautomatischen Transportsystems. Ein Faltenbalg stellt die Verbindung zwischen Brücke und P1 her.
Der Entwurf von schneider+schumacher erhält die prägnante Charakteristik der Regal- und Logistikmaschinerie und gestaltet die neue Hülle mit einer Fassaden- und Dach-Stahlbaukonstruktion, die weitgehend mit transparenten bzw. transluzenten Glasflächen eingekleidet wird. So bleiben die inneren Abläufe außen ablesbar, das Gebäude erklärt sich in seiner Tiefe und Funktion. Der Aufgabe angemessen sind die Längsfassaden mit einem einfachen industriellen Baumaterial bekleidet, das durch die großzügige Anwendung und das spezielle Detail dem Bau einen kraftvollen Ausdruck verleiht.
Ein von dem Lichtplaner Uwe Belzner entwickeltes Lichtsystem an den vollautomatischen Regalbediengeräten macht deren Bewegung sichtbar. Eine weitere Lichtinszenierung aus vertikal angeordneten Leuchtstofflampen direkt hinter der Fassade nutzt den Barcode-Effekt als Hinweis auf den Inhalt des Gebäudes.
Die Anbindung an die bestehenden Produktionsbauten erfolgt über das Gebäude P1 durch eine stützenfreie Verbindungsbrücke. Dem Palettenlager ist ein Anlieferungs- und Kommissionierungsbereich vorgeschaltet, der sich in das Gestaltungsprinzip des Hochregallagers integriert, sodass ein einheitlicher Baukörper entsteht.
Das Gebäude ist in den Hang (ca. 16 % Steigung) eingeschnitten und durch eine terrassierte Rinne von der Landschaft getrennt. Die Gebäudeabmessungen betragen:
Breite x Länge x Höhe ca. 29,60m x 73,60m x 13,00m (Westfassade) - 23,00m (Ostfassade).
Die Längsfassaden sind als speziell für ERCO entwickelte doppelschalige Profilglasfassade im Prinzip einer Structural-Glazing Konstruktion ausgebildet, wobei die U-Profile sich nach außen öffnen.
Die Giebelfassaden bestehen aus klar durchsichtigem Flachglas mit großformatigen Isolierglasscheiben. Die 2.20m x 4.50m großen Scheiben werden 2-seitig horizontal durch Klemmprofile gehalten, die vertikalen Glasstöße sind lediglich silikonisiert. Dadurch ist die maximale Transparenz durch die Tiefe des Gebäudes in den Regalfahrzonen gewährleistet.
Die Trennwand zwischen Vorgebäude und HRL ist auf den Ebenen 0, +1 und +2 aus Gründen der Wärmeschutzverordnung als raumabschließende Glaswand ausgeführt.
Das Dach besteht aus einer wärmegedämmten Trapezblechkonstruktion. In Längsrichtung sind sechs durchlaufende Oberlichtbänder von je ca. 60m Länge mit Lüftungsöffnungen in den seitlichen Zargen eingeplant.
Die Verbindungsbrücke ist mit Alu-Sandwichpaneelen verkleidet. Brückenhohe, schmale Glasschlitze zeigen hier die Bewegung des vollautomatischen Transportsystems. Ein Faltenbalg stellt die Verbindung zwischen Brücke und P1 her.
ERCO Hochregallager Außenansicht in der Dämmerung
ERCO Hochregallager am Tag
Fassadendetail ERCO Hochregallager