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Award / Auszeichnung | 01/2013

Europäischer Architekturpreis 2012 Energie + Architektur

Maximilianeum Erweiterung Nordhof

DE-81675 München, Max-Planck-Straße 1

Anerkennung

léonwohlhage

Architektur

bracher bock ingenieure Partnerschaft Beratender Ingenieure mbB

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Staatliche und kommunale Bauten

  • Projektgröße:

    4.340m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2010
    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

Im Mai 2012 wurde der Erweiterungsbau mit Fraktionsbüros des Bayerischen Landtags auf der Nordseite des Maximilianeums mit einem Festakt eingeweiht. Präzise eingepasst, gestalterisch zurückhaltend aber ausdrucksstark in der Kubatur: So fügt sich der Neubau mit seiner Fassade aus Keramiktafeln und der klaren geometrischen Figur in das Ensemble von historischer Monumentalität ein. Mit der Auskragung des, Saalgeschosses setzt er aber zugleich einen selbstbewussten Akzent. Der Neubau sollte nicht bloß ökologisch zukunfsweisend sein, sondern ausdrücklich Vorbildcharakter haben. Deshalb erfüllt er den Passivhausstandard. Bürogebäuden oder öffentlichen Bauten gelingt das bisher extrem selten.

Der sechsgeschossige Neubau erfüllt den Bedarf an Büros für die Abgeordneten der nunmehr fünf im Landtag vertretenen Fraktionen sowie an einem Konferenzsaal. Auf vier Etagen ordnen sich die Büros um einen zentralen Erschließungs- und Servicekern an, der durch eine warm-rote Holzverkleidung hervortritt und mit der ansonsten zurückhaltenden Gestaltung kontrastiert. Im vierten Obergeschoss befindet sich der Sitzungssaal – nach Außen durch die Auskragung gut sichtbar – in dem der rot vertäfelte Kern zur Stirnseite des Raums wird. Über hohe Fenster hat man dreiseitig einen Ausblick über die Isarauen.

Die Fassade aus profilierten Keramiktafeln orientiert sich in Material, Farbe und Textur am Bestand, ebenso die Proportionen der Fensteröffnungen. Durch die fassadenbündige Verglasung wird die skulpturale Präsenz des Baukörpers betont. In der Gesamtansicht wechseln sich die Fensterelemente mit den großen Keramikfeldern ab. In der Nahansicht hebt sich das horizontale Relief hervor, wodurch zarte Schatten die Fassade plastisch erscheinen lassen. Der gleichmäßige Rhythmus der Fenster wird einzig durch die übergroßen Formate im Sitzungssaal variiert,