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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2013

Neubau eines Pflegeheimes mit 71 Plätzen sowie Wohnbebauung

2. Preis

PIA Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau
Die städtebauliche Dichte nimmt kontinuierlich von der Innenstadt kommend in
Richtung NO ab, die Bebauung lockert sich auf. Diese Tendenz bildet sich auch im
geplanten Quartier ab. Im Quartier selber ist uns eine gleichberechtigte Platzierung
von Wohnen und Pflege wichtig. Beide sollen eine Adresse an der Straße haben, am
begrünten Innenhof partizipieren und unabhängig voneinander realisierbar sein.
Der Baumbestand im Innenhof soll weitestgehend geschont werden, insbesondere
die besonders wertvollen Bäume.

Ziele und Maßnahmen Pflegeheim
Der Entwurf verfolgt die Ziele einer modernen Pflege:
Viel Tageslicht zur Stabilisierung des Tagesrythmus der Bewohner durch tageslichtbeleuchtete
Flure und Lichthöfe. Orientierung der Wohnräume nach O/S/W, gruppiert
um überschaubare gemeinsame Wohnbereiche an denen die Küchen direkt
anschließen. Zentraler Lage des Pflegestützpunktes. Integration in den Öffentlichen
Raum.
Der leicht zurückgesetzte Eingangsbereich ist großzügig zur Johanniterstrasse
orientiert. Der Multifunktionsraum ist von dort aus erreichbar und so platziert, dass
auch eine Fremdnutzung für den Stadtteil möglich ist.
Eine der beiden Wohngruppen ist U-förmig um einen hellen nach Westen
geöffneten Wohnbereich orientiert die andere um einen länglichen Wohnbereich
gruppiert mit einem großen Prospekt zum öffentlichen Raum der Johanniterstrasse.

Konstruktion und Energie
Die Gebäudehülle ist mehrschalig, wovon die äußerste Schicht aus hellem, sandfarbenem
Sichtmauerwerk besteht.
Wir orientieren uns am Passivhausstandard. Alle Zimmer sind mechanisch be- und
entlüftet mit Wärmerückgewinnung.

Betreutes Wohnen
Das betreute Wohnen befindet sich Penthouse-ähnlich auf dem vorderen Teil des
Pflegeheims mit einem eigenen Eingangsbereich im Osten, der jedoch auch an das
Foyer des Pflegeheimes und den Gemeinschaftsraum angeschlossen ist. Eine kurzzeitige
Pflege dieser Bewohner vom Pflegeheim aus ist ohne weiteres möglich und damit
die Chance gewahrt, dass diese im Bedarfsfall in ihren Wohnung bleiben können.

Ideenteil
Die viergeschossigen Punkthäuser im NO haben eine zentrale innere Erschließung
und sind vom Typus her sehr anpassungsfähig an unterschiedliche Wohnungsgrößen.
Die im S und SW geplanten fünfgeschossigen Gebäude an der Deutschordensstraße
und an der Karlstraße orientieren sich ebenfalls an einem bewährten und sehr
leistungsfähigen Wohnungsbautypus.
Energieeffizienz:
Passivhaus Dämmstandard mit dezentraler Be- und Entlüftung ohne WR. Primärenergieträger
Holzhackschnitzel oder Holzpellet, solar unterstützt.

Kubatur
Über die nachhaltigen Materialien, die angemessene Konstruktiosweise, die
kubische und formal disziplinierte Architektursprache erhält das neue Quartier sein
hochwertiges dem Quartier angemessenes Erscheinungsbild.

Verfasser
PIA Architekten Karlsruhe
Löffler - Schmeling - Leicht – Grübel

Mitwirkende
Anita Rühle
Corinna Braun
Philipp Gmeiner
Lageplan

Lageplan

Aufbau Funktion

Aufbau Funktion

EG

EG

1.OG

1.OG

2.OG

2.OG

3.OG

3.OG

UG

UG

Längsschnitt

Längsschnitt

Querschnitt

Querschnitt

Fassadenschnitt

Fassadenschnitt