Neugestaltung und Aufwertung des öffentlichen Raumes der Innenstadt

Der Verfasser schafft eine Durchgängigkeit und Rhythmisierung des Stadtraums durch besonders akzentuierte Platzsituationen an der Oberen Marktstraße, am Fritz Pölking Platz und am Marktplatze. Der Ersatz der vorhandenen Naturstein-Rinnen durch moderne Rinnenelemente bietet sicher die Möglichkeit einer flächigen Aufwertung, allerdings ist aus den Plänen nicht ablesbar, wie mit den bestehenden Pflasterstrukturen umgegangen wird und wie der Zusammenhang zum neuen Rinnensystem hergestellt werden soll.

Die positiv gesehenen Intarsien einer einheitlichen Möblierung sind als bestimmendes und prägendes Element im Stadtraum nicht ausreichend dimensioniert. Die besondere Bedeutung des Übergangs an der Rathausstraße wird nicht überzeugend gelöst. Die trennende Wirkung der Straße wird nicht aufgelöst, die wichtigen Sichtbeziehungen werden nicht inszeniert.

Überzeugen kann hingegen der Marktplatz, der durch eine klare Formensprache und akzentuierte Aufenthaltsbereiche eine hohe Qualität erwarten lässt.

Die Planung lässt im Bereich Alte Münsterstraße und Marktstraße eine hohe Akzeptanz erwarten, allerdings nicht im Bereich der Rathausstraße. Funktional sind keine Probleme zu erwarten bei der Umsetzung der Planung. Technisch bleibt die Lösung der Rinnen problematisch und nicht präzise nachvollziehbar.

Bei detaillierter Durcharbeitung der Pläne wäre auch eine gestalterische Lösung mit der bestehenden Struktur ablesbar gewesen.

Die Bauaufgabe kann modular umgesetzt werden.

Wirtschaftlich erscheinen die Maßnahmen darstellbar, da die Eingriffe – soweit die Pläne das zeigen - punktuell und präzise erfolgen.