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Einladungswettbewerb | 04/2013

Erweiterungsneubau Unternehmenszentrale Gebr. Heinemann

Engere Wahl

MRLV Architekten Markovic- Ronai, Voss

Architektur

WETZEL & VON SEHT

Tragwerksplanung

Heinze Stockfisch Grabis + Partner GmbH

TGA-Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Im städtebaulichen Kontext präsentiert sich der Entwurf als eigenständige Ergänzung, die ihre Bezüge über die Materialität nicht nur zum Heinemann- Speicher sucht, sondern mit dem reduzierten Eingriff in der Sockelzone auch die Bauten der Shanghaiallee im Fokus hat, mit dem Ziel mittels Zurückhaltung das Gebäudeensemble an der Koreastraße zu komplettieren.

Die Ausbildung des Gebäudeabschlusses, mit der diagonalen Verschränkung der beiden Staffelgeschosse ist dagegen eher auf die Fernwirkung ausgerichtet. Dieses durchaus bekannte Element in der Architektursprache ist jedoch nicht primär aus dem Ort heraus entwickelt und wirkt etwas willkürlich.

Durch die einheitliche Gliederung der Fassade mit nur einem Fensterformat entsteht eine wohltuende Ruhe, die letztendlich aber keine ausreichende Spannung zu erzeugen vermag. Dies wird durch Staffelausbildung versucht zu kompensieren, die allerdings zu sehr auf Fernwirkung abzielt.

Die Diskussion im Preisgericht führt zu keinem einheitlichen Votum, ob die Einfachheit in der Gestaltung eine ruhige und solide Haltung präsentiert, oder aber in ihrer Bescheidenheit eine gewisse Beliebigkeit aufweist.

Der Grundriss ist in den Vollgeschossen einfach und lässt eine gute Nutzbarkeit erwarten. Die Erschließung in den Staffeln erzeugt dagegen ungünstig geschnittene Flächen.