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Award / Auszeichnung | 06/2013

BDA-Architekturpreis Große Nike 2013

Schutzhütte am Fichtelberg

DE Tellerhäuser

Shortlist Nike für Atmosphäre

AFF Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 12/2009

Projektbeschreibung

Die Schutzhütte für Verpflegung und Unterkunft von vier bis sechs Personen ist einfach und spartanisch. Die Qualität der Details speist sich aus zählbaren Dingen. Wände und Decken generiert aus Beton, Holzdielenboden aus vor Ort geschlagenen Fichten, Einbauten wie Schalter, Lampen, Sessel, Stühle und Waschschüsseln aus Bauteilrecycling, Öfen aus Stahl und großflächige Fenster. Schlicht und sparsam in technischer und funktionaler Hinsicht, erfüllt die Hütte ihre Aufgaben effizient und ohne gewagte technische Besonderheiten. Einst für das Wochenendglück der Städter geplant, jedoch 1971 als Umkleide und Servicestation des Skisportclubs „Dynamo“ errichtet, wurde der Laube 1996 die notwendige Aufmerksamkeit entzogen, sie wurde dem Verfall preisgegeben. Im folgenden Projekt avanciert Sie von einem technischen Dispositiv zu einem guten Begleiter aus dem Einst ins Demnächst. Innen eher urig als zukunftweisend bewahrt die Hütte ähnlich einer Patina den Abdruck ihrer Vorgängerin in sich.

Schutzhütte am Fichtelberg
Tellerhäuser/ Erzgebirge

Bauherr: Privat

Gebäudedaten: NF 74 m2
, BRI: 208 m3

Planung/Realisierung: 2008-2009

Die Schutzhütte für Verpflegung und Unterkunft von vier bis sechs Personen ist einfach und spartanisch. Die Qualität der Details speist sich aus zählbaren Dingen. Wände und Decken generiert aus Beton, Holzdielenboden aus vor Ort geschlagenen Fichten, Einbauten wie Schalter, Lampen, Sessel, Stühle und Waschschüsseln aus Bauteilrecycling, Öfen aus Stahl und großflächige Fenster. Schlicht und sparsam in technischer und funktionaler Hinsicht, erfüllt die Hütte ihre Aufgaben effizient und ohne gewagte technische Besonderheiten. Einst für das Wochenendglück der Städter geplant, jedoch 1971 als Umkleide und Servicestation des Skisportclubs „Dynamo“ errichtet, wurde der Laube 1996 die notwendige Aufmerksamkeit entzogen, sie wurde dem Verfall preisgegeben. Im folgenden Projekt avanciert Sie von einem technischen Dispositiv zu einem guten Begleiter aus dem Einst ins Demnächst. Innen eher urig als zukunftweisend bewahrt die Hütte ähnlich einer Patina den Abdruck ihrer Vorgängerin in sich.

Beurteilung durch das Preisgericht

AFF Architekten integrierten das Vorhandene in poetischer Weise in den Neubau: Die ehemalige Fassade, in Beton als eindeutige Kopie bewahrt, bildet nun als reliefartige Oberfläche den Innenraum der neuen Schutzhütte. So avanciert die alte Hütte zu einem archäologischen Artefakt, das Fragen zu Vergangenem und Künftigem evoziert. Reduziert auf das Elementare in Gestalt und Funktion, entsagt die Schutzhütte am Fichtelberg den konventionellen Vorstellungen von Ferienhäusern. Doch gerade aus dieser spartanischen Haltung entwickelt die Architektur ihre atmosphärische Wirkung und überzeugt mit einem charakteristischen Auftritt an diesem entlegenen Ort.