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Award / Auszeichnung | 06/2013

BDA-Architekturpreis Große Nike 2013

Wohnhaus Paradiesgasse 13

DE-60594 Frankfurt am Main, Paradiesgasse 13

Shortlist Nike für Fügung

Marie-Theres Deutsch Architekten BDA

Architektur

Bollinger+Grohmann

Tragwerksplanung

Hilla Brandschutz

Brandschutzplanung

GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 10/2008
    Fertigstellung: 01/2011

Projektbeschreibung

Nahe am Main gelegen - unmittelbar an der Paradiespforte, die vormittelalterlich in die Furt führte – setzte Marie-Theres Deutsch Architekten an die Stelle eines kriegszerstörten Wohnhauses ein Stadthaus. Im historischen Kern von Alt-Sachsenhausen ist das winzige Grundstück mit drei Fluchtwegen belastet, die in den Grundriss eingearbeitet werden. Das sich über sechs Etagen erstreckende Wohnhaus fügt sich wie selbstverständlich in das Stadtbild ein. Jede Etage weist einzelne Wohnungen auf, die mit wenigen Handgriffen untereinander koppelbar sind. Dreiviertel des Gebäudes ist rollstuhlgeeignet und über einen kleinen Aufzug vertikal verbunden.

Die Eigentümergemeinschaft hat sich schnell zusammengefunden und bei der Aufteilung und Ausstattung direkten Einfluss nehmen können. Die Zuordnung der Etagen und deren Ausstattung erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen den Bauherren und der Architektin.

Im Gärtchen werden Fragmente eines Sandsteinkellers und einer Ruinenwand eingebaut. Ein schmaler Brunnen verbindet die Fundstücke miteinander - alte Rosen, eine senkrechte Begrünung und kleine Wasserspeier sorgen für die perfekte Oase.

Beurteilung durch das Preisgericht

An die Stelle eines kriegszerstörten Gebäudes im historischen Kern von Frankfurt-Sachsenhausen, auf einem lange als unbebaubar geltenden Grundstück, setztenMarie-Theres Deutsch Architekten ein Stadthaus. Das sich über sechs Etagen erstreckende Wohnhaus fügt sich als zeitgenössische Interpretation der umgebenden Typologie wie selbstverständlich in das Stadtbild ein. Ohne in den Stilmix der Retroarchitektur zu verfallen, bewahrt das Gebäude die Tradition und transformiert die Formensprache der benachbarten Fachwerkhäuser in die Gegenwart. Entstanden ist ein vielfältig und flexibel nutzbarer Lebensraum mit Garten und Dachterrasse inmitten der Stadt.