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Das Gästehaus entwickelt sich typologisch aus den ehemaligen Mauern des Barockgartens und stellt somit nicht ein Gebäude im klassischen Sinne dar, sondern greift städtebaulich den Gartengedanken auf. Wichtig für die Gesamtatmosphäre war der Aufbau von Sichtbezügen: Keine Hotelhalle, sondern ein Empfang zwischen Garten, Schloss und einer besonderen Atmosphäre im umschlossenen Innenhof. Architektonisch wurde die bestehende Gebäudetypologie beibehalten, jedoch haben die Fassaden eine zeitgemäße, dem Ensemble dieser ländlichen Region angemessene Aussage erhalten.

Das Materialkonzept basiert auf der Verwendung einiger weniger Materialien, die seit Jahrhunderten in der Region Verwendung finden – Naturstein, Holz und Putz. Diese üben in ihrer unterschiedlichen Oberfläche, Bearbeitungsstruktur und dem Einsatz handwerklicher Möglichkeiten einen besonderen Reiz aus. So wird zwischen Tradition und einer zeitgemäßen Aussage der reduzierten Architektursprache vermittelt.