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Award / Auszeichnung | 05/2013

10. Vorarlberger Holzbaupreis 2013

Feuerwehrhaus

AT-6870 Reuthe

Auszeichnung: Öffentlicher Bau

Johannes Kaufmann und Partner

Architektur

Gemeinde Reuthe

Bauherren

Bernd Frick

Architektur

Querformat ZT GmbH

Architektur

Kaufmann Zimmerei und Tischlerei GmbH

Bauunternehmen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Feuerwehr, Polizei, Vollzug

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 04/2011
    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

BESONDERHEITEN
• Feuerwehr bleibt in der Siedlungsmitte, belebt diese weiter und wird als soziale Treffpunkt nicht an den Siedlungsrand verlegt
• Komprimierung und Auslagerung von verschiedenen Nutzungen, um den bestehenden Bauplatz zu nutzen
• einfacher, logischer, nicht akrobatischer Holzbau mit einer gewissen Selbstverständlichkeit und ohne formale Extravaganzen


STÄDTEBAU
Durch das umfangreiche Raumprogramm eines modernen Feuerwehrhauses schien der ursprüngliche Standort zu klein. Grundstücke am Ortsrand waren im Gespräch, aber nach intensiven Diskussionen wurde klar – „die Feuerwehr gehört ins Dorf“. Der Weiler Baien erhielt darüber hinaus eine „neue Mitte“, welche für soziale Tätigkeiten zur Verfügung steht und dadurch einen Mehrwert für die gesamte Bevölkerung darstellt.

STRUKTUR
Drei gestaffelte Baukörperhöhen nehmen Rücksicht auf die Nachbarn. Im niedrigen Teil sind Eingang, Kommandozentrale, Mannschaftsraum und Nebenräume untergebracht. Daran schließt die höhere Fahrzeughalle mit Umkleidetrakt an, deren umlaufendes Glasband auf dem niedrigeren Holzbau aufzuliegen scheint und letztlich der Schlauchturm als prägnanter Hochpunkt an der Straße.

HOLZBAU
Der gesamte Holzbau ist logisch aufgebaut, folgt traditionellen Holzbautechniken, ist nicht akkrobatisch sondern einfach normal. Auch das gibt’s noch! Leicht zu verstehen, einfach zu bauen und darüber hinaus auch noch funktional. Angeblich soll ja gute Architektur funktionieren. Das Haupttragskelett ist aus einer einfachen Leimbinderkonstruktion hergestellt, Dachebenen aus einer aufgelösten Massivholzkonstruktion mit Fugen zur Schallabsorption, Wände aus gedämmten Holzfertigteilen.

MATERIALITÄT
Die Fassade besteht aus konischen Trapezleisten in Fichtenholzqualität. Das Material Holz als Fassade neu interpretiert ergänzt das Ensemble der bestehenden Umgebung. Im Mannschaftstrakt sind die Wände in Eschenholz vertäfert.