Award / Auszeichnung | 07/2013
best architects 14
©Jens Weber
Sanierung studentisches Wohnhochhaus Oberwiesenfeld
DE-80809 München, Helene-Mayer-Ring 7A
Auszeichnung, Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser
Architekturbüro KNERER UND LANG
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Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Hochhäuser, Wohnungsbau
-
Projektgröße:
28.751m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2009
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Der Architekt Günther Eckert lieferte 1969 mit dem Studentischen Hochhaus einen radikalen Beitrag zum Olympischen Dorf in München. Anders als bei den benachbarten Bungalows sollte ein einziges großes Gebäude aus gestapelten Betonrahmen die geplanten über 800 Appartements unterbringen.
Nach 40 jähriger Nachnutzung als Studentenwohnheim war die Sanierung des beeindruckenden Hauses überfällig. Brandschutz und Energiebedarf mussten aktuellen Standards angepasst werden. Ökologie und Denkmalschutz stellten scheinbar unvereinbare Anforderungen an die Planung. Das gestapelte Tragwerk wurde in eine neue thermische Hülle integriert, ohne dass die charakteristische Erscheinung des Hauses im geschützten Ensemble des Olympiadorfes verlorenging. Die Lösung bestand in einem differenzierten neuen Fassadenaufbau, der durch eine vorgehängte Struktur aus neuen Leichtbetonfertigteilen eine starke Plastizität herstellt, die der des Vorgängerbaus nahekommt. Die neuen Fensterelemente und Brüstungsbekleidungen nehmen die Materialität und Fassadengliederung des Bestandes auf, ohne diesen zu kopieren. Aus den knapp bemessenen Appartements wurden kompakte Kleinwohnungen mit räumlich differenzierten Funktionsbereichen.
Die Umbaumassnahmen kann man zwar an vielen sorgfältig entwickelten Details ablesen, der Bezug auf die Entstehungszeit des Hauses ist jedoch subtil immer vorhanden.
Nach der Sanierung behauptet das Gebäude auch weiterhin wie selbstverständlich seinen Platz im Olympiadorf .
Nach 40 jähriger Nachnutzung als Studentenwohnheim war die Sanierung des beeindruckenden Hauses überfällig. Brandschutz und Energiebedarf mussten aktuellen Standards angepasst werden. Ökologie und Denkmalschutz stellten scheinbar unvereinbare Anforderungen an die Planung. Das gestapelte Tragwerk wurde in eine neue thermische Hülle integriert, ohne dass die charakteristische Erscheinung des Hauses im geschützten Ensemble des Olympiadorfes verlorenging. Die Lösung bestand in einem differenzierten neuen Fassadenaufbau, der durch eine vorgehängte Struktur aus neuen Leichtbetonfertigteilen eine starke Plastizität herstellt, die der des Vorgängerbaus nahekommt. Die neuen Fensterelemente und Brüstungsbekleidungen nehmen die Materialität und Fassadengliederung des Bestandes auf, ohne diesen zu kopieren. Aus den knapp bemessenen Appartements wurden kompakte Kleinwohnungen mit räumlich differenzierten Funktionsbereichen.
Die Umbaumassnahmen kann man zwar an vielen sorgfältig entwickelten Details ablesen, der Bezug auf die Entstehungszeit des Hauses ist jedoch subtil immer vorhanden.
Nach der Sanierung behauptet das Gebäude auch weiterhin wie selbstverständlich seinen Platz im Olympiadorf .
Beurteilung durch das Preisgericht
Mit dem Studentischen Hochhaus lieferte Günther Eckert 1969 einen radikalen Beitrag zum olympischen Dorf in München. Über 800 Apartments wurden in dem Gebäude aus gestapelten Betonrahmen untergebracht. Nach 40-jähriger Nutzung war die Sanierung des beeindruckenden Hauses überfällig. Ökologie und Denkmalschutz stellten scheinbar unvereinbare Anforderungen an die Planer. Die Lösung bestand in einem differenzierten neuen Fassadenaufbau, der mit einer vorgehängten Struktur aus Leichtbetonfertigteilen eine starke Plastizität herstellt. So konnte das Bestandstragwerk in eine neue thermische Hülle integriert werden, ohne dass die charakteristische Erscheinung des Hauses im Denkmalensemble verlorengeht. Die Neuinterpretation nimmt Materialität und Fassadengliederung des Bestandes auf, ohne diesen zu kopieren. Aus engen Apartments wurden kompakte Kleinwohnungen. Den Umbau kann man an den sorgfältig entwickelten Details ablesen. Der Bezug auf die Entstehungszeit ist subtil immer vorhanden.
©Jens Weber
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©Jens Weber
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©Jens Weber