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Eine 12 Meter schmale Schlucht zwischen 60 Meter langen Brandwänden an der belebten Chausseestraße in Berlin wurde mit einem Mietshaus bebaut. Es setzt sich zusammen aus Vorder- und Gartenhaus sowie einem Seitenflügel, eine Passage führt ins Blockinnere. Über den Gewerberäumen im Erd- und ersten Obergeschoss (372 qm) befinden sich 23 Wohnungen mit 2–5 Zimmern (2.485 qm Wohnfläche). Die symmetrische Straßenfassade dominiert ein breiter Erker, große Fenster lassen ein Optimum an Licht in die tiefen Räume. Baukeramikfliesen bilden in ihrem Verbund mit den Fenstern und mit Akzenten durch Glasuren eine Fassadenbekleidung, ein Kleid für das Haus. Dieselben Materialien lassen die Rückseite des Gartenhauses zu einer Hauptfassade im Blockinneren werden. Hier fassen Loggien, deren unterschiedliche Größe durch Abstandsflächen definiert ist, zweigeschossige Maisonettes zusammen. Dass dennoch ein gelassenes Fassadenbild entsteht, darin liegt die Herausforderung einer solchen Bauaufgabe im Bestand.