Award / Auszeichnung | 03/2013
Baukultur Schwäbische Alb
©Nething Generalplaner GmbH
Bürgerhäuser am Weinhof, Ulm
Auszeichnung Kategorie Wohnen
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2010
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Abbruch und Neubau von zwei Bürgerhäusern, Erhaltung und Restaurierung des Erdgeschosses mit seinen historischen Tonnen- und Kreuzgewölben und malerischen Relikten der Spätrenaissance, der Gewölbe in den Untergeschossen (13. Jhd.).
Bauaufgabe war die Wiederherstellung des städtebaulichen Saums, in Anlehnung an den Schlumberger Plan (1808). Die Fassaden zum Platz sind in städtisch strenger Anmutung gegliedert. Es findet eine Differenzierung der Gebäude einerseits durch verschiedene Materialien (Sichtbeton und Stahl) an den Gewänden statt, andererseits gibt es ein gemeinsames „historisches Eingangsportal“. Die zwei Neubauten haben steile, für Ulm typische Dächer und einen knappen Ortgang.
Die südliche Lochfassade wird aufgelöst. Sie steht auf einem Vorbau mit Terrassengarten, der sich mit seiner Ziegelstruktur den Sockelzonen der Stadtmauer anschließt und zur Staufermauer nach Osten überleitet.
Durch Abbruch des Hauptgebäudes im Osten und Abbruch des vorgelagerten Anbaus eröffneten sich die Möglichkeiten für eine funktionsbegründete Gestaltung. Über die Gewölbe im Erdgeschoss und in den Untergeschossen wurden Lastverteilungsdecken gelegt, da die alte Decke statisch nicht für eine definierte Lastabtragung herangezogen werden konnte. Dadurch wurde einerseits eine zeitgemäße Nutzung und Funktion möglich und andererseits konnten die Raumstrukturen des historischen Erdgeschosses erhalten werden. Die ursprünglichen Geschosshöhen wurden wieder berücksichtigt, sodass die städtebaulichen Maßstäbe und Proportionen wieder hergestellte werden konnten.
Um die Struktur der Kellergewölbe nicht zu zerstören, wurde eine Spezialstütze eingeschoben, an der alle Geschosse „hängen“.
Die Terrasse auf dem südlichen Anbau bieten im Erdgeschoss die gewünschten Möglichkeiten hinaus zu treten.
Im bestehenden Erdgeschoss wurde mit Zustimmung des Denkmalsschutzamtes ein Erschließungsbereich (Lift und Treppenhaus) einge baut, der die beide Häuser verbindet.
Das westlichere Gebäude wurde, im Gegensatz zu dem ursprünglichen Garagenanbau, mehr zum Schwörhaus hin verschoben und wird damit als Schlusspunkt des Gebäudesaums zum Schwörhaus hin spürbarer.
In beiden Bürgerhäusern sind sieben Einheiten vorgesehen. Drei Wohneinheiten, drei gewerbliche Einheiten und eine Stiftung.
Bauaufgabe war die Wiederherstellung des städtebaulichen Saums, in Anlehnung an den Schlumberger Plan (1808). Die Fassaden zum Platz sind in städtisch strenger Anmutung gegliedert. Es findet eine Differenzierung der Gebäude einerseits durch verschiedene Materialien (Sichtbeton und Stahl) an den Gewänden statt, andererseits gibt es ein gemeinsames „historisches Eingangsportal“. Die zwei Neubauten haben steile, für Ulm typische Dächer und einen knappen Ortgang.
Die südliche Lochfassade wird aufgelöst. Sie steht auf einem Vorbau mit Terrassengarten, der sich mit seiner Ziegelstruktur den Sockelzonen der Stadtmauer anschließt und zur Staufermauer nach Osten überleitet.
Durch Abbruch des Hauptgebäudes im Osten und Abbruch des vorgelagerten Anbaus eröffneten sich die Möglichkeiten für eine funktionsbegründete Gestaltung. Über die Gewölbe im Erdgeschoss und in den Untergeschossen wurden Lastverteilungsdecken gelegt, da die alte Decke statisch nicht für eine definierte Lastabtragung herangezogen werden konnte. Dadurch wurde einerseits eine zeitgemäße Nutzung und Funktion möglich und andererseits konnten die Raumstrukturen des historischen Erdgeschosses erhalten werden. Die ursprünglichen Geschosshöhen wurden wieder berücksichtigt, sodass die städtebaulichen Maßstäbe und Proportionen wieder hergestellte werden konnten.
Um die Struktur der Kellergewölbe nicht zu zerstören, wurde eine Spezialstütze eingeschoben, an der alle Geschosse „hängen“.
Die Terrasse auf dem südlichen Anbau bieten im Erdgeschoss die gewünschten Möglichkeiten hinaus zu treten.
Im bestehenden Erdgeschoss wurde mit Zustimmung des Denkmalsschutzamtes ein Erschließungsbereich (Lift und Treppenhaus) einge baut, der die beide Häuser verbindet.
Das westlichere Gebäude wurde, im Gegensatz zu dem ursprünglichen Garagenanbau, mehr zum Schwörhaus hin verschoben und wird damit als Schlusspunkt des Gebäudesaums zum Schwörhaus hin spürbarer.
In beiden Bürgerhäusern sind sieben Einheiten vorgesehen. Drei Wohneinheiten, drei gewerbliche Einheiten und eine Stiftung.