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Award / Auszeichnung | 07/2013

best architects 14

Multifunktionssporthalle des Landessportverband für das Saarland

DE-66123 Saarbrücken, Sportschule

Auszeichnung, Öffentliche Bauten

scholl architekten partnerschaft mbB scholl.balbach.walker

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Sport und Freizeit

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2011

Projektbeschreibung

Der Landessportverband für das Saarland entschloss sich 2008 mit dem Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/ Saarland und der Eliteschule des Sportgymnasiums Rotenbühl zum Neubau einer Multifunktionshalle für den Schul-, Vereins- und Hochleistungssport in Anbindung an eine bestehende Leichtathletikhalle mit Stadion.

Inmitten eines bewirtschafteten Mischwaldes gelegen, schließt die neue Multifunktionshalle am nord-östlichen Rand des Stadionplateaus an und bildet so mit ihrer nord-süd-orientierten Längsausdehnung einen räumlichen Abschluss der Anlage.

Ziel des Gebäudekonzeptes ist die Symbiose aus Funktionalität, Ästhetik und architektonischer Eigenwertigkeit. Das Konzept ist aus den regionalen Gegebenheiten und aus dem Gedanken an die Optimierung der Trainings- und Wettkampfbedingungen sowie des Sporterlebnisses der Zuschauer entwickelt. Die Introvertiertheit der Hülle einerseits unterstützt die Konzentration bei der Sportausübung, die Transparenz der Zuschauer- und Unterrichtsbereiche andererseits stellt die Verbindung mit dem Umfeld der Sportschule her.

Die innere Gliederung des Gebäudes macht sich die bestehende Topographie und die Orientierung zum Campus der Sportschule zu nutze: die Räume für die Sportler und den Hallenbetrieb binden in die Böschung ein und orientieren sich nach Westen zur Sporthalle; der öffentliche Bereich für die Zuschauer und die Multifunktionsräume eine Ebene höher öffnen sich in entgegengesetzter Richtung zur Stadionfläche und zum Campus der Sportschule. Die Geste wird durch ein geneigtes Vordach mit konisch verlaufenden Flanken an den beiden Enden verstärkt. Den oberen Abschluss des Hallenvolumens bildet ein umlaufender Lichtgaden, durch dessen vollflächig transluzente Hülle gefiltertes Tageslicht in die Halle gelangt. Auf Höhe der Foyerebene führt eine umlaufende Galerie um die Hallenfläche und lässt aus erhöhter Ebene jeden Blickwinkel auf die Sportfläche zu. Sowohl von Außen wie im Inneren sind alle Nutzflächen und -ebenen barrierefrei zugänglich.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Neubau Multifunktionssporthalle an der Hermann-Neuberger-Sportschule erweitert die Kapazitäten des LSVS für den Schul-, Vereins- und Hochleistungssport. Möglich wird die neue, in drei Zonen unterteilbare wettkampftaugliche Halle mit 1.200 Tribünenplätzen, Nebentrakt und Schulräumen durch Mittel aus dem Konjunkturpaket II. Aus den städtebaulich-topografischen Gegebenheiten, der Optimierung der Trainings- und Wettkampfbedingungen sowie der Erlebbarkeit des Sports für die Zuschauer entsteht ein kompakter Baukörper als westlicher Abschluss der Anlage. Die gerahmte Eingangsfassade empfängt die Besucher, die homogene Gebäudehülle vermittelt Introvertiertheit nach außen und unterstützt die Konzentration auf die Sportausübung. Die Transparenz der öffentlichen Bereiche stellt die Verbindung zum Umfeld her. Im Dach bildet ein umlaufender Lichtgaden den oberen Abschluss, dessen transluzente Hülle die Halle blendfrei ausleuchtet. Auf das Wesentliche reduziert – Raum und Licht für den Sport.