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Award / Auszeichnung | 11/2011

Prix Luxembourgeois d'Architecture 2011

Naturspielplatz im Park Ouerbett - Fotografin: Linda Blatzek Photography

Naturspielplatz im Park Ouerbett - Fotografin: Linda Blatzek Photography

Park Ouerbett, Kayl (L)

LU-3674 Kayl-Tétange, 4, rue de l'Hôtel de Ville

Nominierung

WW+ architektur + management

Architektur

wich architekten

Landschaftsarchitektur

Schroeder & Associés Ingénieurs-Conseils

Verkehrsplanung

TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Landschaft und Freiraum

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 08/2009
    Fertigstellung: 06/2010

Projektbeschreibung

Entwurf
Naturräumliche Rahmenbedingungen
Das „Kayldall“ erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung entlang des „Kaylbaches“ ausgehend vom Stadtzentrum von Kayl bis nach Tétange. Der neu gestaltete „Park Ouerbett“ bildet den nördlichen Abschluss der Grünverbindung und repräsentiert als öffentlicher städtischer Raum die grüne Mitte der Gemeinde Kayl-Tétange, gelegen im Süden des Großherzogtums Luxemburg in der Nähe der Industriestadt Esch-sur-Alzette.
Im Westen findet man Anschluss an den „Gehaansbierg“ und das Naturreservat „Haardt“. Im Osten ge¬langt man über die Straße nach Esch-sur-Alzette, den Bromeschbierg und zum gesamten Gebiet um den Gaalgenbierg und die Terres Rouges.

Konzeptionelle Leitidee
Wesentliche Parameter der Gestaltung sind der Erhalt der vorgefundenen Einzelbäume und Gehölzgruppen, die Definition der Parkränder, die Integration der geforderten Nutzungen sowie die Akzentuierung der Eingangszonen und Übergangsbereiche zu Stadt und Landschaft.

Beschreibung des Projektes
Die neue Struktur des Parks wird einerseits durch den von Nord nach Süd verlaufenden Kayl¬bach und den parallel dazu geführten Weg sowie andererseits durch den neuen Rundweg geprägt, an dem sich die Hauptfunktionen des Parks angliedern. Während der Nord-Süd-Weg eher eine Erschließungsfunktion (z.B. zum neuen Pavillon) oder auch eine Verbindungsfunktion (z.B. als Radweg nach Tétange) erfüllt, mäandert der Rundweg durch den Park und lädt zum Flanieren und Verweilen ein.

Der parkseitige Rand erhält als räumliche Fassung eine klar ablesbare grüne Kante in Form von Hainbuchenhecken. Die Bündelung von Erschließung und Aufenthalt an den Rändern erlaubt ein Freilassen der Mitte. Nutzungen wie z.B. ein Spielplatz für verschiedene Altersgruppen mit zugeordneten Sitzgelegenheiten oder ein Kleinspielfeld bieten ein umfangreiches Angebot. Der Rundweg umrahmt darüber hinaus eine große Rasenfläche, die als Spiel- und Liegewiese sowie für Feste und Veranstaltungen im Park genutzt werden kann. Als Übergang dieses Weges zur offenen Rasenfläche fungieren Staudenbeete in abwechslungsreichen Farben und Größen. Of¬fenheit und Weite im Innern des grünen Rahmens stehen für die nicht zweckbestimmte Nutzung der „durchfließenden“ Wiesenflächen. Durch diese Parkmitte fließt auch der Kaylbach und gibt ihr damit eine besondere Atmosphäre. Über eine jeweils mit max. 3,5t befahrbare Brücke wird man im Norden und im Süden auf die andere Seite des Baches geführt. Den Parkzugängen sind jeweils kleine Plätze als Aufenthaltsbereiche zugeordnet, die in den Abendstunden durch ent¬sprechende Beleuchtungskörper inszeniert werden. Lichtstelen auf den kleinen Platzflächen an den beiden Hauptzugängen von der Rue du Moulin im Norden und von der Rue de Tétange im Osten bieten ein einladendes Entrée. Sie sind Teil eines abgestimmten Beleuchtungskonzeptes mit Effektbeleuchtungen der Brücken, des Wasserzuganges sowie von 2 großen Bäumen in unmittelbarer Nähe zum Pavillon.

Am Schnittpunkt des Rundweges mit dem Nord-Süd-Weg trifft man mit dem Restaurant „Pavillon Madeleine“ auf eine der wichtigsten Funktionen im Park. Diesem vorgelagert, ermöglichen Sitzstufen den direkten Zugang und den Kontakt mit dem Wasser des Kaylbaches, dessen Qualität durch Säu¬berungs- und kleinere Verbesserungsmaßnahmen an den Ufern aufgewertet wurde.

Materialität
Die neuen besucherfreundlichen Elemente, wie das neue Restaurant „Pavillon Madeleine“, Sitzgelegenheiten, Leuchten, Stelen, Brücken, eine Bushaltestelle sowie die Randeinfassung der Wege ziehen sich konsequent in Cortenstahl als roter Faden durch die Parklandschaft.
Aufgrund der Anforderungen an die Gebäudefassade und Außenmöblierung, z.B. in Bezug auf Vandalismus-Resistenz und eine harmonische Integration in die grüne Umgebung, wurde auf Materialität und Funktion der Fassade ein besonderes Augenmerk gelegt. Durch die Verwendung von Cortenstahl wird das kulturelle Erbe der Stahlindustrie des Südens verstärkt. Das Material besticht durch seine Nachhaltigkeit während der Nutzung und ist vollständig recyclebar. Seine vielseitigen Verwendungsformen sind einzigartig.
Namensschild am Parkeingang - Fotografin: Linda Blatzek Photography

Namensschild am Parkeingang - Fotografin: Linda Blatzek Photography

Sitzmöbel aus Cortenstahl und Holz - Fotografin: Linda Blatzek Photography

Sitzmöbel aus Cortenstahl und Holz - Fotografin: Linda Blatzek Photography

Sitzmöbel aus Beton und Holz - Fotografin: Linda Blatzek Photography

Sitzmöbel aus Beton und Holz - Fotografin: Linda Blatzek Photography

beleuchtete Brücke aus Cortenstahl - Fotografin: Linda Blatzek Photography

beleuchtete Brücke aus Cortenstahl - Fotografin: Linda Blatzek Photography

atmosphärische Baumkronenbeleuchtung - Fotografin: Linda Blatzek Photography

atmosphärische Baumkronenbeleuchtung - Fotografin: Linda Blatzek Photography

Naturspielplatz vor Restaurantpavillon - Fotografin: Linda Blatzek Photography

Naturspielplatz vor Restaurantpavillon - Fotografin: Linda Blatzek Photography