Award / Auszeichnung | 10/2013
Brandenburgischer Baukulturpreis 2013
©Hanns Joosten
Stadthafen
Sonderpreis
Landschaftsarchitektur
ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH
Architektur
ECOSYSTEM SAXONIA Gesellschaft Für Umweltsysteme GmbH
sonstige Fachplanung
Bauherren
ifb frohloff staffa kühl ecker
Tragwerksplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Verkehr
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Senftenberger Stadthafen - Ein technisches Bauwerk als Impulsgeber der Baukultur
Bei der Entwicklung des Lausitzer Seenlandes steht die Frage im Vordergrund, wie die landschaftlichen Potenziale der neu entstehenden Gewässerlandschaft touristisch profiliert werden können.
Mit dem Bau des Stadthafens Senftenberg konnte ein regionales Schlüsselprojekt im Bereich Infrastrukturmaßnahmen für die Stärkung der Beziehung zwischen Stadt und Tagebaufolgelandschaft realisiert werden. Es wurde nicht nur ein technischer Hafen mit Liegeplätzen, Slipanlage und Bootstankstelle gebaut, sondern ein neuer Zielort für die Bewohner und Besucher der Region geschaffen.
Die Flutung des Senftenberger Sees erfolgte bereits in den 60er/70er Jahren. Der staubige und umweltbelastende Tagebau wurde in eine landschaftsbezogene Wasserlage transformiert. Die Maßnahme galt als Vorzeigeprojekt der Rekultivierung in der DDR und stand am Beginn der sukzessiven Entstehung einer Erholungslandschaft in unmittelbarer Nähe zur Stadt.
Mit der Entwicklungsaufgabe des Senftenberger Stadthafens stellte sich die Frage nach dem zukünftigen Verhältnis zwischen Stadt und Wasserlage. Die Herausforderung und das Anliegen der Stadt Senftenberg und der IBA See bestand darin, den Hafen als urbane Intervention und Bindeglied zwischen Stadt- und Erholungslandschaft zu entwickeln.
Nach einer Bearbeitungs- und Realisierungszeit von vier Jahren und einjährigem Betrieb zeichnet sich ab, dass dieses Anliegen zukunftsweisend umgesetzt wurde. Wesentlicher Erfolgsfaktor war, dass das ‚technische Bauwerk‘ Hafen von Beginn an als baukulturelle Aufgabe verstanden wurde. Der Hafen sollte zudem mehr leisten als ein reiner ‚Funktionshafen‘. Dies ist gelungen.
Der Stadthafen verbindet heute durch mehrdimensionale Nutzungsangebote Stadt und Wasserlage. Er dient als Motor für die urbane Neudefinition und Weiterentwicklung der Stadt. Es ist gelungen einen Ort zu schaffen, der eine besondere Aura ausstrahlt, der schneller als erhofft zum urbanen Erlebnisort der Senftenberger und der Besucher der Region wurde.
Darüber hinaus wurde das Infrastrukturprojekt zum neuen Wahrzeichen in einer sich stetig weiterentwickelnden Tourismusregion.
Die Stadt Senftenberg profitiert in besonderem Maße von der touristischen Anziehungskraft der neuen Wasserlage und plant derzeit weitere städtische Nutzungsfelder rund um den Hafen.
Bei der Entwicklung des Lausitzer Seenlandes steht die Frage im Vordergrund, wie die landschaftlichen Potenziale der neu entstehenden Gewässerlandschaft touristisch profiliert werden können.
Mit dem Bau des Stadthafens Senftenberg konnte ein regionales Schlüsselprojekt im Bereich Infrastrukturmaßnahmen für die Stärkung der Beziehung zwischen Stadt und Tagebaufolgelandschaft realisiert werden. Es wurde nicht nur ein technischer Hafen mit Liegeplätzen, Slipanlage und Bootstankstelle gebaut, sondern ein neuer Zielort für die Bewohner und Besucher der Region geschaffen.
Die Flutung des Senftenberger Sees erfolgte bereits in den 60er/70er Jahren. Der staubige und umweltbelastende Tagebau wurde in eine landschaftsbezogene Wasserlage transformiert. Die Maßnahme galt als Vorzeigeprojekt der Rekultivierung in der DDR und stand am Beginn der sukzessiven Entstehung einer Erholungslandschaft in unmittelbarer Nähe zur Stadt.
Mit der Entwicklungsaufgabe des Senftenberger Stadthafens stellte sich die Frage nach dem zukünftigen Verhältnis zwischen Stadt und Wasserlage. Die Herausforderung und das Anliegen der Stadt Senftenberg und der IBA See bestand darin, den Hafen als urbane Intervention und Bindeglied zwischen Stadt- und Erholungslandschaft zu entwickeln.
Nach einer Bearbeitungs- und Realisierungszeit von vier Jahren und einjährigem Betrieb zeichnet sich ab, dass dieses Anliegen zukunftsweisend umgesetzt wurde. Wesentlicher Erfolgsfaktor war, dass das ‚technische Bauwerk‘ Hafen von Beginn an als baukulturelle Aufgabe verstanden wurde. Der Hafen sollte zudem mehr leisten als ein reiner ‚Funktionshafen‘. Dies ist gelungen.
Der Stadthafen verbindet heute durch mehrdimensionale Nutzungsangebote Stadt und Wasserlage. Er dient als Motor für die urbane Neudefinition und Weiterentwicklung der Stadt. Es ist gelungen einen Ort zu schaffen, der eine besondere Aura ausstrahlt, der schneller als erhofft zum urbanen Erlebnisort der Senftenberger und der Besucher der Region wurde.
Darüber hinaus wurde das Infrastrukturprojekt zum neuen Wahrzeichen in einer sich stetig weiterentwickelnden Tourismusregion.
Die Stadt Senftenberg profitiert in besonderem Maße von der touristischen Anziehungskraft der neuen Wasserlage und plant derzeit weitere städtische Nutzungsfelder rund um den Hafen.
©Mario Hambsch, (c) Zweckverband LSB
©Andreas Schultz, (c) Zweckverband LSB
Stadthafen Senftenberg
©Hanns Joosten
©bgmr
©Hanns Joosten
©Hanns Joosten
©Hanns Joosten
©Andreas Franke
©Andreas Franke