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Award / Auszeichnung | 10/2013

Brandenburgischer Baukulturpreis 2013

Barnim Panorama

Barnim Panorama

Barnim Panorama - Naturparkzentrum Agrarmuseum Wandlitz

DE-16348 Wandlitz, Breitscheidstraße 8–9

Sonderpreis

rw+ Gesellschaft von Architekten mbH

Architektur

Gemeinde Wandlitz

Bauherren

ifb Ingenieurbüro für Bauwesen | thal + huber

Tragwerksplanung

boye und bode landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Museen, Ausstellungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

Die Neubauten des BARNIM PANORAMA wurden im historischen Dorfkern von Wandlitz in Anlehnung an den regionaltypischen Dreiseitenhof mit steinernem Stall, hölzerner Scheune und Nebengebäude, um die bestehende Dorfschule angeordnet. Das Museum mit Besucherzentrum ist in einem winkelförmigen Bauwerk aus Stein und Holz untergebracht, zwei hölzerne Überdachungen für historische Agrartechnikgeräte vollenden das neue Gebäudeensemble.
Die hölzernen Gebäude sind mit stehender Holzbrettschalung verkleidet, ihre Dächer mit großformatigen Holzschindeln gedeckt. Die Außenwand des zur Straße angeordneten massiven Bauteils ist aus Altziegelmauerwerk.

Die Gebäude wirken monolithisch, fast archaisch in ihrer Architektur, das Ensemble fügt sich trotz des großen Maßstabs harmonisch in seine dörflich-/landschaftliche Umgebung ein. Wenige Details, wie das geschosshohe Gesims aus Kragmauerwerk, die wenigen großen Öffnungen und die Versprünge in der Dachkontur erzeugen Räumlichkeit und Spannung.

Im Innenraum haben sich die Architekten mehr Variation erlaubt. Die hölzernen Bauteile sind in Skelett- und Elementbauweise mit Brettschichtholz und Stahl konstruiert. Unregelmäßig auskragende „Boxen“ und unsymmetrische Zugdiagonalen beleben das Innere der großen „Scheune“. Die Anwendung von Strohballendämmung in großformatiger Holzelementbauweise ist ein innovativer Beitrag zum ökologischen Bauen. Die außergewöhnliche Querschnittform der Halle im Obergeschoss des massiven „Stalls“ wird durch die minimalistischen weißen Oberflächen hervorgehoben.

Insgesamt überzeugen die bau- und tragkonstruktiven Details in ihrer Klarheit und Präzision. In der Verbindung der Anwendung traditioneller und ökologischer Werkstoffe, mit sorgfältig entworfenen Baukörper und Details, haben die Planer eine zeitgemäße Architektur mit hoher Ausdruckskraft geschaffen. Diese außergewöhnliche Leistung wird mit einem Sonderpreis des Brandenburgischen Baukulturpreises 2013 gewürdigt. (Text: Jury Brandenburgischer Baukulturpreis 2013)
Museumsstall mit Gaube

Museumsstall mit Gaube

offenes Ende der Museumsscheune

offenes Ende der Museumsscheune

Museumsstall aus Altziegel

Museumsstall aus Altziegel

Schaufenster in die Landschaft

Schaufenster in die Landschaft

Ansicht Nord von der Festwiese

Ansicht Nord von der Festwiese

Treppe in der Museumsscheune

Treppe in der Museumsscheune

Museumsscheune OG, Aufstieg zum Ausguck

Museumsscheune OG, Aufstieg zum Ausguck

hölzerne Museumsscheune

hölzerne Museumsscheune

Museumsstall OG, Gaube und Ausstellungsbereich

Museumsstall OG, Gaube und Ausstellungsbereich

Schaufenster in die Landschaft

Schaufenster in die Landschaft