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Award / Auszeichnung | 06/2011

Brandenburgischer Baukulturpreis 2011

Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam

DE-14482 Potsdam, An der Sternwarte

Auszeichnung - Kategorie Neubau Sozial- und Gewerbebau

BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH Berlin: Haberer Vennes Jaeger

Architektur

ifb frohloff staffa kühl ecker

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2008
    Fertigstellung: 01/2010

Projektbeschreibung

Der Forschungsneubau liegt innerhalb des denkmalgeschützten Ensembles der Sternwarte am Rande des Schlossparks. Wesentlich Entwurfsansatz ist, das Gebäude so kompakt wie möglich zu gestalten und alle nicht notwendig tagesbelichteten Räume unterirdisch anzuordnen.
Die den bestehenden Gebäuden hinzugefügte neue dreiseitig gekrümmte Figur bildet eine eigenständige Form, die aber dennoch durchaus verwandt zu den Bauten des Observatoriums ist. Den einzelnen in eine Parklandschaft eingebetteten Gebäuden wird mit dem Neubau ein weiterer Solitär hinzugefügt.
Die Fassade wird durch tiefe Schwerter aus Metall plastisch gegliedert. Die netzartige Struktur wird nur am Haupteingang durch eine helle Einfassung unterbrochen.
Der Forschungsneubau des Astrophysikalischen Instituts am Standort Babelsberg dient zum einen der Realisierung von Büroarbeitsplätzen für Forscher und zum anderen der Ausführung und dem Betrieb von wissenschaftlichen Projekten. Diesem Hybridcharakter des Gebäudes entsprechend werden zwei Funktionsbereiche gebildet: Büroflächen für ca. 30 Mitarbeiter mit Besprechungsraum im oberirdischen Teil und ein unterirdischer Forschungsbereich bestehend aus der Integrationshalle mit den zugeordneten Labor- und Werkräumen, einem Rechnerraum sowie Lagerflächen.
Die dreiseitig gekrümmte Figur der beiden Obergeschosse umschließt den aus dem Untergeschoss höher aufragenden Kubus der Integrationshalle im Inneren. Die Funktionstrennung in den tagesbelichteten oberirdischen Büroring und dem darunterliegenden Forschungsgeschoss trägt auch der Anforderung an die Laborräume Rechnung, diese vor Umwelteinflüssen wie Wärme, Licht und Temperaturschwankungen zu schützen.
Im Inneren entsteht in den Obergeschossen durch die ringförmige Organisation sowie durch rhythmisch sich aufweitend und verengende Flure eine die Kommunikation fördernde Gebäudestruktur, die Freiräume auch für eine zukünftige Entwicklung des Instituts eröffnet.
Die innere Erschließung erfolgt durch eine offene von oben durch ein Oberlicht belichtete Treppe, die bis in das Untergeschoss hinabreicht. Im Eingangsbereich ermöglicht ein großes Fenster Einblick in die Integrationshalle im Untergeschoss, so dass die Vorgänge in diesem ansonsten nicht sichtbaren Geschoss hier auch dem Besucher und Mitarbeiter vom Bürobereich aus erlebbar gemacht werden.