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Verhandlungsverfahren | 09/2013

Ausstellungsgestaltung für die Dauerausstellung "Musikinstrumente" im Deutschen Museum

Raumeindruck Raum B

Raumeindruck Raum B

2. Rang

Duncan McCauley

Szenographie

Erläuterungstext

Um die Besonderheiten der sich in den einzelnen Räumen befindlichen Themenmodule hervorzuheben, wird durch das Gestaltungskonzept die Einzigartigkeit der jeweiligen Räume verstärkt und zu einer Gesamtheit verbunden.

Die Formensprache entsteht aus der Stimmung und Materialität der Räume und den jeweilig verorteten Themenmodule. Somit entstehen Ausstellungsräume mit starker Identität, die sich thematisch verbinden, aber auch sich entwickeln, passend zu dem Aufbau der chronologischen Erzählung der Module 1-12.

Drei Stimmungscollagen sind das Ergebnis einer umfangreichen Auseinandersetzung mit den Räumlichkeiten und den sich darin befindenden Themenmodulen. Sie betonen die jeweilige Identität und den Charakter der Ausstellungsräume in Verbindung mit den Themen und Exponaten. Sie dienen als Leitbilder für die Entwicklung des Gestaltungskonzeptes, welches sich an der von den Collagen erzeugten Stimmung orientiert.

Die ineinander greifenden Formen fließen durch Raum A und binden die verschiedenen Module zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Die kreisförmigen Ausstellungselemente, die frei im Raum positioniert sind, vermitteln Leichtigkeit und stehen für die Ausbreitung des durch Musik erzeugten Lebensgefühls.
Eine Rauminstallation bindet den historischen Raum und die Exponate über Medienbespielung und Akzentbeleuchtung zu einer Einheit zusammen. Es ist für zwei Szenarien entwickelt, tagsüber Ausstellung und Abends Konzertveranstaltung. Sie besteht aus einer synchronisierten LED- Hinterleuchtung der künstlichen Fenster in Kombination mit Spotlights und leisem Klang in den Podesten. Exponate, wie z.B. Orgeln und Klaviere werden in Abfolge mit einer Akzentbeleuchtung visuell im Raum hervorgehoben. Zeitgleich ertönt passende dezente Musik aus dem Podest auf dem das Musikinstrument steht. Die Hinterleuchtung der künstlichen Fenster unterstützt mit einer atmosphärischen Farbstimmung passend zum Zeitalter.
Die Installation ist so programmierbar, dass sie unterschiedliche Stimmungen erzeugen kann.


Raum B ist durch ein raumbildendes Vitrinenelement strukturiert, welches alle Musikinstrumente des Symphonieorchesters präsentiert. Das begehbare Vitrinenelement in Raum B lässt den Besucher Teil des Symphonieorchesters und seiner Musikinstrumente werden und ermöglicht ihm in die Ideenwerkstätten der Musikinstrumentenerfinder einzutauchen. Eine interaktive Rauminstallation „Symphonieorchester“ ist Einstieg in das Thema und bildet das Highlight in Raum B. Sie soll den Besuchern die Bestandteile eines Symphonieorchesters näher bringen. Hier hat der Besucher die Möglichkeit selbst Dirigent zu spielen.

Die Ausstellungsgestaltung ist so konzipiert, dass eine klare Orientierung für den Besucher durch die vielfältigen und komplexen Themen geschaffen wird.
Es werden Räume und Inszenierungen kreiert, die die Besucher sinnlich bewegen und inspirieren. Die Entwurfsidee verbindet Raumgestaltung mit Lichtgestaltung, Grafiken, Exponaten, multimedialen Inszenierungen und körperlicher Interaktion zu einem mit allen Sinnen spürbaren Erlebnis für den Besucher der Ausstellung. Die Erzählung erfolgt über verschiedene Ebenen, um die Besucher zu engagieren und zu faszinieren und ihnen die Möglichkeit zur individuellen Vertiefung zu bieten.
Gesamtgrundriss Raum A und B

Gesamtgrundriss Raum A und B

Wandabwicklungen Erfinderwerkstatt_Raum B

Wandabwicklungen Erfinderwerkstatt_Raum B