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Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 11/2013

DDC Wettbewerb Gute Gestaltung 14

Porsche Pavillon

DE Wolfsburg

Kategorie Architektur/Raum: Award

HENN

Architektur

WES LandschaftsArchitektur

Landschaftsarchitektur

merz merz

Bauingenieurwesen

jangled nerves

Bauingenieurwesen

schlaich bergermann partner - sbp SE

Tragwerksplanung

ZWP Ingenieur-AG

TGA-Fachplanung

Kardorff Ingenieure Lichtplanung GmbH

Lichtplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Groß- und Einzelhandel

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 08/2011
    Fertigstellung: 02/2012

Projektbeschreibung

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG eröffnete vor wenigen Wochen in Anwesenheit von 200 Ehrengästen den Porsche Pavillon in der Autostadt in Wolfsburg. Er ergänzt den Themenpark erstmals seit seiner Eröffnung im Jahr 2000 um ein zusätzliches Bauwerk, das der Bedeutung von Porsche innerhalb der Familie des Volkswagenkonzerns Ausdruck verleiht.

„Das Gebäude ist ein Unikat mit einer außergewöhnlichen Konstruktion. Dieser Neubau hat auch eine symbolische und historische Dimension, denn er weist auf die gemeinsamen Wurzeln hin, durch die Porsche und Volkswagen von Anfang an eng verbunden waren und auch in Zukunft sein werden“, sagt Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Als weltweit führende Automobildestination und Kommunikationsplattform des Volkswagen Konzerns geben wir unseren Gästen Einblicke in seine Marken, Werte und Philosophie. Mit dem Bau des Porsche Pavillons schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte der Autostadt auf“, ergänzt Otto F. Wachs, Geschäftsführer der Autostadt.

Der organisch geformte Baukörper liegt – ähnlich einer Spiegelung zum Volkswagen Pavillon – an der zentralen Achse des Themenparks und nimmt 400m2 Ausstellungs- und Präsentations-flächen auf. Seine charakteristische Silhouette wird zu einem markanten Icon innerhalb der Lagunenlandschaft der Autostadt.

Gekrümmte Linien und rasante Kurven machen den Pavillon zu einer dynamischen und reduzier-ten Skulptur, deren Charakteristika sich aus dem Markenbild Porsches ableiten. Entsprechend dem Entwurf des Architekturbüros HENN nehmen in der fugenlosen Gebäudehülle rasante Linien an Fahrt auf, drosseln ihr Tempo und holen in großen Kurven zu weiteren Radien aus. Einheitliche, matte Edelstahlbleche umhüllen den geschwungenen Baukörper, sie machen ihn als eine durchgängige Einheit erfahrbar und geben ihm je nach Licht und Wetter ein wechselndes Erscheinungsbild. An seiner Eingangsseite kragt der Pavillon insgesamt 25m über die Wasseroberfläche der vorgelagerten Lagune aus. Unter dem großen, asymmetrisch geformten Dach öffnet sich ein geschützter Aussenraum mit Sitzreihen für mehrere Hundert Besucher, der optisch mit der umliegenden Landschaft verbunden ist und akustisch einen eigenen Bereich bildet. Architektur und Landschaft, Innen und Außen, Dach und Fassade sind im architektonischen Konzept von HENN als einheitliches, fließendes Kontinuum gefasst.
Der Außenbereich des Pavillons wurde von WES Landschaftsarchitekten gestaltet und in das Gesamtkonzept des Themenparks integriert. So verbindet die neu geschaffene Piazetta mit Wasserspiel und Bäumen den Porsche Pavillon mit dem Pavillon von Volkswagen Nutzfahrzeuge, der in direkter Nachbarschaft liegt. Auf diese Weise ergibt sich beim Rundgang um den skulpturartigen Porsche Pavillon die Möglichkeit zur Entdeckung weiterer Höhepunkte in der Autostadt.

Ähnlich wie in der Monocoque-Bauweise, die im Leichtbau der Automobil- und Flugzeugindustrie angewandt wird, übernimmt die raumbildende Hülle des Bauwerks tragende Funktion. Insgesamt wurden 620 Deckenbleche aus Edelstahl mit aussteifenden Spanten verschweißt, in einer Schiffswerft in Stralsund vorgefertigt und vor Ort montiert.

Im Inneren des Pavillons öffnet sich ein konzentrierter Erlebnisraum, der die Sportwagenmarke Porsche und ihre Geschichte erfahrbar macht und seine Grenzen und Maße der Wahrnehmung entzieht. Die elliptisch geschwungene Rampe greift das dynamische Grundprinzip der Architektur auf und führt die Besucher zu der tiefer gelegenen Inszenierungsfläche. Das Ausstellungs- und Inszenierungskonzept von hg merz architekten museumsgestalter und jangled nerves vereint die Evolution, die Ingenieurkunst und die Faszination Porsche in einem einprägsamen Bild zukunftsweisender Tradition. Das Porsche-Urmodell – ein 356 No.1 von 1948 – bildet den Ausgangspunkt für einen Schwarm aus insgesamt 25 silberfarbenen Fahrzeugmodellen im Maßstab 1:3, die auf der zentralen Fläche ausgestellt sind.
Tradition und Innovation, Performance und Alltagstauglichkeit, Design und Funktionalität, Exklusivität und soziale Akzeptanz: Diese vier Gegensatzpaare charakterisieren die Werte und Philosophie von Porsche und werden in Themenfilmen aufgegriffen. Ein Film über die Unternehmensgeschichte, Soundgeschichten zu ausgewählten Modellen des Sportwagenherstellers sowie interaktive Tablet-Computer mit vertiefenden Inhalten zu den ausgestellten Fahrzeugen runden das Besuchserlebnis ab.




Daten & Fakten
BAUHERR: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG / Autostadt GmbH

ARCHITEKTEN UND GENERALPLANER: HENN

Gesamtleitung: Prof. Dr. Gunter Henn

Programming: Andreas Fuchs, Martin Rath

Design: Martin Henn, Klaus Ransmayr
Paul Langley

Planung: Georg Pichler, Hans Funk
Florian Goscheff, Katrin Lind, Birgit Schönbrodt,
Yves Six, Wolfram Schneider, Sebastian Schuttwolf, Maximilian Thumfart

Quantity Surveying: Paul Lawrence
Lars Becker, Wolfgang Malisius
Bauleitung: Wolfgang Wrba

Siegfried Kruse, Hendrik Noack, Karl Rosebrock

TRAGWERKSPLANUNG: Schlaich Bergermann und Partner
Prof. Dr. Mike Schlaich
Achim Bleicher, Thomas Schoknecht, Sebastian Linden

TECHNISCHE GEBÄUDEAUSRÜSTUNG: ZWP Ingenieur-AG

LICHTPLANUNG: Kardorff Ingenieure Lichtplanung GmbH

INFRASTRUKTURPLANUNG: Niermann Consult

LANDSCHAFTSPLANUNG: WES Landschaftsarchitekten
Prof. Hinnerk Wehberg
Michael Kaschke, Maxie Strauch
Koordinator/Kosten: Claus Rödding
Projekt Team: Thomas Bohr, Frank Fischer, Rainer König, Axel Koch,
Yushu Liu, Walter Maas, Barbara Tieke
Ausschreibung, Bauleitung: Klaus Werner Rose
Frank Bolle, Werner Hüsing, Thorsten Heitmann,
Robert Holldorf

INSZENIERUNGSPLANUNG UND MEDIEN: hg merz architekten museumsgestalter und
jangled nerves
Gesamtleitung: Prof. HG Merz, Ingo Zirngibl
Projektleitung: Markus Betz, Jochen Zink
Team: Johannes Brommer, Alexander Franzem, Heiko Geiger, Stefanie Heinecke, Bjørn Kantereit, Fabiola Maldonado, Marcel Michalski, Marc Schleiss, Jörg Stierle,
Christian Stindl, Sylvia Stoll, Patrick Wais

Klangraum: Klangerfinder

PLANUNGSZEIT: März 2011 bis Februar 2012
BAUZEIT: August 2011 bis Mai 2012

Bruttogeschossfläche: 1.400 m2
Nettogeschossfläche: 1.045 m2
Überdachte, befestigte Außenfläche: 290 m2
Ausstellungsfläche: 400 m2
Monocoque: 2.550 m2
Gewicht: 425 t
Material: Edelstahlbleche 10-30mm
Ausführung Schale: Centraalstaal B.V., Groningen
© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

© HG Esch

3D-Isometrie Eingang, © HENN

3D-Isometrie Eingang, © HENN

Schnittperspektive horizontal, © HENN

Schnittperspektive horizontal, © HENN

Schnittperspektive, © HENN

Schnittperspektive, © HENN

Erste Designskizze, © HENN

Erste Designskizze, © HENN

Ausstellungsgeschoss, © HENN

Ausstellungsgeschoss, © HENN

Eingangsgeschoss, © HENN

Eingangsgeschoss, © HENN

Lageplan Autostadt, © HENN

Lageplan Autostadt, © HENN