modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 06/2006

Preis des Deutschen Stahlbaues 2006

HDI-Arena (AWD-Arena), Hannover

DE-30169 Hannover, Robert Enke-Straße 1

Ankauf

Schulitz Architekten

Architektur

RFR Group

Tragwerksplanung

Vogel Ingenieure im Bauwesen GmbH

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Sport und Freizeit

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2003
    Fertigstellung: 01/2004

Projektbeschreibung

Die HDI-Arena (ehemals AWD-Arena / Niedersachsenstadion) entstand aus den Trümmern des 2. Weltkrieges, war 1974 Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft, 1988 der Europameisterschaft und 2006 der Weltmeisterschaft.

Den internationalen Wettbewerb für ein neues Dach über allen Zuschauertribünen gewann das Architekturbüro Schulitz+Partner in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro RFR/Paris. Einen weiteren Investorenwettbewerb für ein reines Fußballstadion gewann das Büro ebenfalls. Der Dachentwurf wurde beibehalten.

Das Dach spiegelt das ursprüngliche Charakteristikum des Stadions wider, dessen Westtribüne in einen Unterrang und einen überdachten Oberrang geteilt war. Im Vergleich zu der früheren rückverspannten Kragdachkonstruktion konnte bei gleichzeitiger Wiederverwendung der bestehenden Fundamente eine verdoppelte Dachfläche realisiert werden, indem die Kräfte aus dem Dach über einen Druckring kurzgeschlossen wurden.
Durch die Trennung des Daches in ein geschlossenes äußeres und ein transparentes inneres Dach entstanden so zwei konzentrische Speichenrad-Systeme, wobei das innere sehr leichte als Tensegrity mit seilverspannten Luftstützen und einer ETFE- Folie realisiert wurde. Dieses weltweit größte einlagige ETFE-Dach verhindert mit seiner UV-Lichtdurchlässigkeit den in engen Stadien häufig notwendigen Rasenaustausch.

Das Stadion bewahrt seine harmonische Einbindung in die Parklandschaft am Maschsee und die Identität in Erinnerung an die Aufbauleistung der 50er Jahre.

Die leichte transparente Dachkonstruktion mit dem Ergebnis, den Rasenaustausch fast gänzlich zu vermeiden, ist beispielhaft für einen nachhaltigen Stadionbau.