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Award / Auszeichnung | 06/2013

Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2014

Uferstraße/Haslacherstraße

DE-79115 Freiburg, Uferstraße/Haslacherstraße

Preis

Freiburger Stadtbau GmbH

Bauherren

MBPK Architekten und Stadtplaner

Architektur

Mohnke I Höss Bauingenieure

Tragwerksplanung

solares bauen GmbH

TGA-Fachplanung

Planungsbüro für Licht- und Elektrotechnik Schepperle

TGA-Fachplanung

Stahl+Weiß, Bauphysik und Energiekonzeption

Energieplanung

IBB Grefrath Ingenieurbüro für Brandschutz

Brandschutzplanung

Schalltechnik - Dr. Müller

Akustikplanung

AG FREIRAUM

Landschaftsarchitektur

LINK3D

Visualisierung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    11.823m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2010
    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

Das Grundstück befindet sich zwischen der stark befahrenen B31 im Norden und der ruhigeren Haslacher Straße im Süden.
Die 81 Wohnungen der neuen Bebauung haben daher eine einseitige Ausrichtung nach Süden mit großzügigen Öffnungen und Loggien und zeigen sich verschlossen an ihrer Nordseite.
Die neue Bebauung schließt im Osten die Blockstruktur ab und vermittelt durch ihre Abtreppung zu den Einfamilienhäusern im Westen.
Die einzelnen Baukörper sind durch eine Schallschutzverglasung miteinander verbunden. Durch das Zusammenwachsen zu einer großen Gesamtstruktur schützt sich die gesamte Anlage selbst gegen Lärm und es entstehen ruhige, grüne Plätze im Süden, die zum Treffen und Sitzen einladen.
Der Bau der Mietwohnungen wurde mit Förderungen aus dem Landeswohnraumförderungsprogramm des Landes Baden-Württemberg unterstützt. Die Gebäude sind in Passivhausbauweise errichtet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft hat auf einer innerstädtischen Brachfläche ein eindrucksvolles Stadtentwicklungsprojekt umgesetzt. Die Herausforderung bei diesem Bauvorhaben bestand in der qualitätsvollen Umsetzung auf einem Baugrundstück mit multiplen Problemen: Altlastenflächen, Verkehrslärm und ungünstiger Zuschnitt der Bauflächen.
Den Entwurfsverfassern ist es gelungen, mit einer differenzierten Gebäudegestaltung eine Abrundung des bestehenden Wohnquartiers herbeizuführen und dieses aufzuwerten. Fassaden mit freundlicher und warmer Farbgebung bilden das räumlich gut gefasste Entrée zum bestehenden Siedlungsgebiet. Durch die abgewinkelte Form der jeweiligen Baukörper entstehen Hof- und Gartenflächen
von hoher Aufenthaltsqualität. Hervorzuheben ist das vielfältige Wohnungsangebot für verschiedenste Nutzergruppen in barrierefreier Ausführung.
Die Mischung aus sanierten Mietwohnungen, neu errichteten mietpreisgebundenen und freifinanzierten Mietwohnungen sowie großzügigen Eigentumswohnungen bietet die Voraussetzung für eine gute Durchmischung der Bewohnerstrukturen. Diese Belegung wird mit Sicherheit auf das bestehende Quartier stabilisierend wirken und ausstrahlen. Die Lärmproblematik wurde durch die einseitige Ausrichtung der neuen Bebauung mit Öffnungen und Loggien nach Süden hin gelöst, die Nordseiten zeigen sich verschlossen. Eine Schallschutzverglasung verbindet die einzelnen Baukörper miteinander.
Die neuen Miet- und Eigentumswohnungen sind Passivhäuser. Die Mietwohnungen verfügen darüber hinaus über eine Photovoltaikanlage. Energie für beide Gebäude liefert das nahegelegene Biogasblockheizkraftwerk.
Zur Erreichung des Passivhausstandards wurde eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert.
Diese Wohnanlage ist aus Sicht der Jury beispielgebend für den Umgang mit umzunutzenden Grundstücksflächen, einhergehend mit einer außergewöhnlichen Qualität in Architektur und Ausführung.