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Award / Auszeichnung | 10/2012

AIV-Bauwerk des Jahres 2011

Ohnsorg-Theater

DE-20099 Hamburg

Auszeichnung

DFZ ARCHITEKTEN

Architektur

alstria office REIT-AG

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2010
    Fertigstellung: 01/2011

Projektbeschreibung

Das traditionsreiche Ohnsorg-Theater erhält ein neues Zuhause im Bieberhaus, einem von 1908 bis 1910 erbauten Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof und zum Hamburger Schauspielhaus. Das Bieberhaus ist ein großes Kontorgebäude, das einst mit einem Kino, einer Erlebnisgastronomie und Geschäften ein Ort des Vergnügens war. Diese Tradition wird mit dem Einzug des Ohnsorg-Theaters fortgeführt. Ein neuer Theatersaal mit über 400 Sitzplätzen, eine Studiobühne, ein großzügiges Foyer mit Theatercafé sowie Räume für den Theaterbe­trieb und die Verwaltung werden in das denkmalgeschützte Bieberhaus integriert. Der neue Theaterraum ist ein monolithischer Baukörper, der wie ein „Haus im Haus“ bewusst mit Abstand zur Fassade im Inneren des Bestandsgebäudes platziert wird. Die kristalline Form des Theatersaales leitet sich von der Anordnung der vorhandenen Stützen ab. Das Zentrum bildet der klassische Zuschauerraum mit Parkett und Rang, wodurch die Zuschauer im Gegensatz zur alten Spielstätte so nah wie möglich am Geschehen der Bühne sind. Um den Erschütterungen des nahe gelegenen Hauptbahnhofes entgegen zu wirken und um eine optimale Akustik zu schaffen, werden Bühnenraum und Parkett entkoppelt auf Federn gestellt. Im Foyer wird die prägnante Form des eingestellten Baukörpers inszeniert, indem er sich baulich und farblich vom Foyer ab­setzt. Das Foyer mit der großzügigen Freitreppe umläuft den Theater­raum auf zwei Ebenen. Es fungiert als Bindeglied zwischen alt und neu sowie als Vermittler zwischen innen und außen. Die historische Bausubstanz steht mit der neuen dynamischen Form des Theatersaals in einem interessanten Spannungsverhältnis. Das Projekt wird während des laufenden Betriebes der daneben und darüber befindlichen Fremdnutzungen realisiert.