Neubebauung des Areals der ehemaligen „Riedenburgkaserne“

Das Projekt leitet seine städtebauliche Setzung aus einer naturräumlich-topografischen wie auch nachbarschaftlichen Bezugnahme ab. Die Verknüpfung dieser beiden Elemente führt zu einer besonderen räumlichen Schichtung: Entlang der Moosstraße wird eine gegliederte Bebauung mit teilweise gemeinschaftlichen Nutzngen ausgebildet, an der verschiedene hofartige Freiräume angelagert sind. Der bauliche Raumabschluß nach Osten wird von einer Abfolge von Solitärbauten gebildet, die in ihrer Höhen- und Volumenausbildung maßstabssprengend beurteilt werden.

Die Arbeit besticht durch ihre differenzierte Ausarbeitung aller Freiraumebenen. Der angehobene Park entlang der Leoppldskronstraße liefert eine ganz eigenständige räumliche Interpretation auf Grundlage der topografischen Ausgangssituation am Rainberg.

Der unterschiedliche Umgang mit den Rändern (Park und differenzierte Bebauung) wird anerkannt. Allerdings läßt die großvolumige Bebauung eine Durchlässigkeit zwischen den baulichen Schichten vermissen, ebenso wird die durch die Mauer entstehende Straßenraumqualität der Leopoldskronstraße hinterfragt.