Experimenteller Wohnungsbau / Studentisches Wohnen

Die Begrenzung durch die vorgeschlagene städtebauliche Baukante wird als sinnvoll bewertet, die lebendige horizontale Gliederung der Baukörper stellt eine besondere Qualität dieser Arbeit dar, wobei die Fassadengliederung noch nicht zu Ende gedacht ist. Der Übergang zum Denkmal ist gelungen. Die Zufahrtssituation weist noch einen Konflikt mit dem Eingang in das Gebäude auf. Die Freiflächen reagieren richtig auf die unterschiedlichen Geländehöhen, Tiefgarage und Erdgeschoss werden sinnvoll miteinander verschränkt. Durch den Verzicht auf ein Untergeschoss werden jedoch zu wenig Gewerbeflächen angeboten. Die gewählte Erschließung bietet eine gute Alternative zur Laubengangerschließung, wobei die Anzahl an Erschließungskernen unwirtschaftlich erscheint. Das Angebot von Reihenhäusern wird an diesem Standort als nicht sinnvoll erachtet. Das Angebot einer Radstation und eines Müllraumes wird positiv gewürdigt.

Planungsrecht
Planungsrechtlich wird die Arbeit als lösbar angesehen.

Förderung
Förderrechtlich bestehen Bedenken bezüglich der GFZ (hier wäre eine Begründung erforderlich), die zulässige Geschossigkeit an der Kreuzung ist mit 6 Geschossen um ein Geschoss überschritten. Des Weiteren gibt es bezüglich der Wirtschaftlichkeit Bedenken, da die Barrierefreiheit nur durch viele Aufzüge gegeben ist und die durchgehende 6-Geschossigkeit eine dauerhafte Aufzugsnutzung erforderlich macht. Die angebotenen Flächen lassen auf eine gute Wirtschaftlichkeit schließen, wobei die Gewerbeflächen zu gering angesetzt sind.