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Award / Auszeichnung | 03/2014

AIT Awards 2014

Welthandelsorganisation WTO, Genf - Erweiterung der Hauptverwaltung

CH-1211 Genf, Rue de Lausanne 154

2. Preis Kategorie „Büro / Verwaltung“

wittfoht architekten bda, Prof. Jens Wittfoht

Architektur

World Trade Organization

Bauherren

schlaich bergermann partner - sbp SE

Bauingenieurwesen

Transsolar Energietechnik GmbH

Energieplanung

Weinmann-Energies SA

Bauingenieurwesen

MAB Ingénierie SA

Bauingenieurwesen

Bobran Ingenieure

Bauphysik

Brigida González Fotografie

Fotografie

Nimbus Group GmbH

Hersteller

AAB - Atelier Acoustique du Bâtiment

Akustikplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    56.800m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2011
    Fertigstellung: 12/2012

Projektbeschreibung

Städtebauliches Konzept
Der Entwurf für den Erweiterungsbau der WTO in Genf wird im Wesentlichen durch folgende Aspekte bestimmt:

Der Neubau soll die städtebauliche Gesamtsituation des vorhandenen Gebäudeensembles ergänzen und arrondieren. Er soll eine überzeugende Antwort auf die beengte Situation im südlichen Grundstücksbereich geben und die vorhandenen, notwendigen, funktionalen Randbedingungen integrieren.
Außergewöhnlich ist die Lage des Wettbewerbsgebietes im Spannungsfeld zwischen Stadt und See. Die parkähnliche Uferzone mit dem vorhandenen Gebäudeensemble der WTO bildet die besondere Rahmenbedingung. Der Neubau reagiert auf den städtebaulichen Rahmen, er ergänzt die Gesamtanlage ohne abzuschließen. Respektvoll hält er Abstand zum Altbau und schafft zwischen den beiden Gebäuden einen qualitätsvollen, spannungsreichen Außenbereich.
Die vorhandenen Baufluchten werden in Teilen aufgenommen und weitergeleitet. Auch in seiner Höhenentwicklung orientiert sich das neue Gebäude an der Gesamtanlage. Der langgestreckte Bestand spannt sich zwischen dem Turm im Norden und dem Erweiterungsbau im Süden auf. Es entsteht ein ausgewogenes, gut proportioniertes Gesamtbild, das durch den Dialog von Alt und Neu bereichert wird.

Architektonisches Konzept
Die Baumasse des Erweiterungsbaus beschränkt sich weitestgehend auf den ehemaligen Parkplatz. Dadurch konnte der alte Baumbestand des Grundstücks erhalten bleiben und keine zusätzlichen Flächen mussten versiegelt werden.

Der Weg des Besuchers führt von der Hauptpforte durch den Altbau über eine großzügige Fußgängerbrücke direkt zur zentralen Lobby im Erweiterungsbau. Von hier aus erreicht man alle Bereiche im Neubau. Dieser gliedert sich im Wesentlichen in zwei Bauteile – die erdgebundene Sockelzone und den darüber schwebenden, kristallinen Baukörper. Durch die Aufteilung erscheint die eigentliche Baumasse geringer und fügt sich spielerisch leicht in die Parklandschaft ein. Offenheit und Transparenz bestimmen das Erscheinungsbild.

Im Sockel befinden sich alle gemeinschaftlichen Einrichtungen wie z.B. die Lobby und der Empfang, das Restaurant mit Küche und Anlieferung sowie die großzügige Ausstellungs-fläche. In den unteren Geschossen befinden sich Dokumentation, Technik und Parken. Das Dach des Sockelbaus ist als begehbares Holzdeck konzipiert und wird mit seiner hohen Aufenthaltsqualität als Aussichtsplattform genutzt. Eine vorgelagerte Terrasse erweitert das Restaurant zum See hin.

Der schwebende, kristalline Baukörper beherbergt die Verwaltung und sämtliche Bürobereiche. Ziel ist es, durch die konstruktive und klare plastische Ausbildung des Gebäudes, ein Höchstmaß an Transparenz und Durchlässigkeit zu erzeugen. Der Baukörper wirkt leicht, freundlich und zeitlos modern. Er folgt dem Bestand und öffnet sich gleichermaßen zum Park und zum Haupteingang.


Betriebseigenschaften/Ausführung
Durch geschickte Anordnung der Flächen birgt das Gebäude Freiräume, die als Orte der Kommunikation und des Austausches dienen. Die einzelnen Geschosse bieten verschiedenste Möglichkeiten für Bürokonzeptionen. Vom klassischen Einzelbüro über Kombizonen bis hin zu Großraumbereichen ist alles realisierbar.

Die Fassade ist modular aufgebaut und unterstützt die notwendige Flexibilität. Das Raster erlaubt die freie Stellung von Trennwänden. Alle Arbeitsplätze sind ausreichend mit Tageslicht versorgt und haben angenehmen Bezug nach außen. In der Mittelzone befinden sich die Erschließungskerne und alle infrastrukturellen Einrichtungen. Die Orientierung im Gebäude wird hierdurch deutlich erleichtert. Zusätzlich geschaffene „Kurzschlüsse“ (Wendeltreppen) fördern die interne Kommunikation zwischen den Etagen.

Die Geschossdecken des Neubaus werden in Querrichtung durch vier Stützen getragen.
Um das wirtschaftliche System in den oberen Geschossen nicht aufgeben zu müssen, wird in der Ebene über der Ausstellungsfläche eine Abfangdecke geschaffen. Sie ermöglicht die scheinbar konstruktive Ablösung des Büroteils vom Sockel. Die Lasten werden über die zentralen Kerne und die mittige Stützenreihe abgetragen.

Ökonomische und Ökologische Aspekte
Die gültigen „Minergie-P“ Standards werden mit dem Energie- und Lüftungskonzept eingehalten. Der Bürobereich wird in thermische Zonen aufgeteilt:

- Außenzone Büros mit Bauteilheizung bzw. -kühlung, natürlicher Lüftung und
mechanischer Quellluftunterstützung
- Innenzone Kombizone mit mechanischer Quellluft
- Kernbereiche Treppenhäuser, WC-Anlagen

Die Glasfassade der Bürogeschosse wird aus Schallschutzgründen sowie der starken Winde am Seeufer als Doppelfassade ausgebildet. Daher wird die generelle natürliche Lüftung möglich. Zusätzliche ergibt sich im Sommer natürliche Verschattung durch den Baumbestand auf der Ost- bzw. Süd- und Westseite.

Die Umsetzung in den Räumen erfolgt über den Strahlungsaustausch durch Bauteilkühl- bzw. –heizflächen in den Betondecken. Die Gebäudespeichermassen (unverkleidete Betonwände/-decken) tragen zur Grundheizung, Dämpfung von Temperaturspitzen und zur Komfortverbesserung in den Räumen bei. Im Sommer wird das Kühlpotenzial der massiven Bauteile, im Winter ihr Wärmepotenzial, genutzt.

Die Lüftung innenliegender Raumgruppen wird durch mechanische Quelllüftung über den Hohlraum- bzw. Doppelboden unterstützt. Die Abluft wird in die Erschließungsbereiche gedrückt, in den Kernen abgesaugt und der Wärmerückgewinnung zugeführt.

Für die vertikale Trassierung der Elektro- und Datenleitungen liegen die Elektroverteiler- und EDV-Räume in allen Geschossen übereinander. Die horizontale Verteilung der Elektro- und EDV-Anbindung erfolgt im Doppelboden, getrennt nach Stark- und Schwachstrom.

Die Beleuchtung der einzelnen Bereiche erfolgt nach den Raumanforderungen. Um den Energieeinsatz durch Kunstlicht zu optimieren, werden die Leuchten im Bereich der Arbeitsplätze als Stehleuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten und präsenz- bzw. bewegungsabhängiger Steuerung.


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Produktinformation Nimbus LED-Leuchten:

Am Ufer des Lac Léman in Genf steht eines der größten Gebäude der Schweiz, dessen 300 Büro-Arbeitsplätze ausschließlich von LED-Leuchten erhellt werden: 447 Decken-, Wand-, Pendel- und Stehleuchten von Nimbus hat das Stuttgarter Architekturbüro Wittfoht im Erweiterungsbau der Welthandelsorganisation (WTO) verbaut. Weil sie bis zu 80 Prozent weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Leuchten, tragen sie dazu bei, dass der Neubau als erstes Gebäude mit Ganzglasfassade die geltenden Energiestandards „Minergie-P“ erfüllt.

Auf den ersten Blick scheint das Gebäude zu schweben. Der Erweiterungsbau der WTO-Zentrale in Genf ist ein langer, transparenter Kubus, der auf einem erdverbundenen Sockel ruht. Harmonisch fügt sich der Neubau in die Parklandschaft am Ufer des Genfer Sees ein. Respektvoll hält er Abstand zum Hauptgebäude, dem 1926 eingeweihten Centre William Rappard mit angegliedertem Konferenzzentrum aus dem Jahre 1998. Eine gläserne Fußgängerbrücke verbindet die Gebäudeteile miteinander.

Im Parterre des Erweiterungsbaus sind die Lobby und ein Restaurant mit Terrasse untergebracht. Büros und Verwaltung befinden sich in den oberen Etagen. Die Räumlichkeiten strahlen eine ruhige, unaufgeregte und offene Atmosphäre aus. „Die Nimbus LED-Leuchten tragen dazu wesentlich bei und werden von den Mitarbeitern sehr positiv aufgenommen“, stellt Architekt Jens Wittfoht zufrieden fest. „Ästhetik und Lichtfarbe der Nimbus-Leuchten passen wunderbar in unser Konzept.“
Im Parterre des Erweiterungsbaus sind die Lobby und ein Restaurant mit Terrasse untergebracht.

Im Parterre des Erweiterungsbaus sind die Lobby und ein Restaurant mit Terrasse untergebracht.

Büros und Verwaltung befinden sich in den oberen Etagen. Sie strahlen eine ruhige, unaufgeregte und offene Atmosphäre aus.

Büros und Verwaltung befinden sich in den oberen Etagen. Sie strahlen eine ruhige, unaufgeregte und offene Atmosphäre aus.

Ästhetik und Lichtfarbe der LED-Leuchten von Nimbus passen wunderbar in das Konzept von Architekt Jens Wittfoht.

Ästhetik und Lichtfarbe der LED-Leuchten von Nimbus passen wunderbar in das Konzept von Architekt Jens Wittfoht.

Die minimalistischen LED-Leuchten sind fester Bestandteil des Energiekonzepts.

Die minimalistischen LED-Leuchten sind fester Bestandteil des Energiekonzepts.

Mit 447 Decken-, Wand-, Pendel- und Stehleuchten ist der WTO-Erweiterungsbau eines der größten Bürogebäude der Schweiz, das mit LED-Leuchten erhellt wird.

Mit 447 Decken-, Wand-, Pendel- und Stehleuchten ist der WTO-Erweiterungsbau eines der größten Bürogebäude der Schweiz, das mit LED-Leuchten erhellt wird.

Wittfoht Architekten setzen die Zusammenarbeit mit Nimbus fort. Weitere Bauprojekte sind schon in Planung.

Wittfoht Architekten setzen die Zusammenarbeit mit Nimbus fort. Weitere Bauprojekte sind schon in Planung.

Für die flächige, blendfreie Allgemeinbeleuchtung: Modul R 460 XL.

Für die flächige, blendfreie Allgemeinbeleuchtung: Modul R 460 XL.

165 Office Air LED Stehleuchten erhellen die Schreibtische im WTO-Erweiterungsbau. Mit ihrer Präsenz- und Tageslichtsteuerung (PDLS) verbrauchen sie bis zu 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Leuchten.

165 Office Air LED Stehleuchten erhellen die Schreibtische im WTO-Erweiterungsbau. Mit ihrer Präsenz- und Tageslichtsteuerung (PDLS) verbrauchen sie bis zu 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Leuchten.

Für die akzentuierte Beleuchtung: Wandleuchte Air Maxx LED 250.

Für die akzentuierte Beleuchtung: Wandleuchte Air Maxx LED 250.

Die Pendelleuchte Modul L 120 leuchtet Arbeitsflächen wirkungsvoll aus.

Die Pendelleuchte Modul L 120 leuchtet Arbeitsflächen wirkungsvoll aus.