Erweiterung des Teilstandortes Herrnscheid der Sekundarschule der Kreisstadt Olpe

Die Architektur des Gebäudes ist bemüht, sich von der Gestaltung der vorhandenen Schule hervorzuheben und durch die organische Rundform eine Besonderheit in die städtebauliche Umgebung zu implementieren. Dies führt dazu, später notwendigerweise auch die Außenanlagen entsprechend umgestalten zu müssen, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen.
Positiv ist festzustellen, dass das Forum als Zentralraum des Gebäudes hervorgehoben ist und durch die Belichtung vom großzügigen Dachausschnitt eine gute Raumwirkung ausübt.
Dies bedingt aber die Anordnung aller Nebenräume an der Außenfassade worunter die Beziehung vom Innenraum zum Außenraum leidet.
Das vorgeschriebene Programm wird generell erfüllt. Defizite bestehen bei der Anlieferung, die nicht gelöst ist.
Der Übergang vom Neubau zum Bestandsgebäude wird kritisch gesehen.
Die energetischen und ökologischen Belange sind erkannt und umgesetzt.
Der Kostenrahmen ist eingehalten, Erschwernisse durch die Rundform hinsichtlich der Baukosten könnten jedoch noch auftreten.
Die Verwendung üblicher Materialien verspricht einen wirtschaftlichen Betrieb und normale Unterhaltungskosten.
Planungs- und baurechtliche Bestimmungen sind offenbar eingehalten.
Der Baukörper nimmt durch seine prägnante Lage und Ausformung einen großen Teil des Wettbewerbsgeländes ein ohne den schulischen Anforderungen angemessene Außenräume zu definieren. Das Gebäude wirkt städtebaulich sehr solitär und introvertiert.