Einladungswettbewerb | 06/2014
Messe Dornbirn, Neubau Hallen 9 bis 12
1. Rang / 1. Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt überzeugt durch eine betont eigenständige und durchwegs schlüssige Interpretation der gestellten Aufgabe. Es entsteht ein monolithischer Baukörper, der durch wenige markante Einschnitte eine Gliederung erlangt, die dem vorgegebenen Programm bestens entspricht. Das räumliche Gefüge ist trotz aller Pragmatik spannungsvoll und eröffnet der Messe zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten und eine unverwechselbare Präsenz. Trotz der notwendigen Hermetik der Halle (Erfordernis für Kunstlichtinszenierungen) gibt es deutlich ablesbare Übergangszonen zwischen Innen und Außen, die attraktive Zugänge formulieren. Die daran anschließenden Raumfolgen schaffen eine unverwechselbare Identität und insgesamt einen beträchtlichen Mehrwert. Die im Vergleich größere Kubatur wird durch eine sehr einfache und in ihrer Wirkung effektive Bauweise kompensiert, so dass die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens realistisch erscheint. Die notwendige, umfangreiche Haustechnik-Installation ist in diesem Projekt ohne besondere Einschränkungen möglich. Zusammenfassend ist festzustellen, dass es ohne übermäßigen Aufwand und unsicheren Details gelingt, ein Haus mit besonderen Eigenschaften zu entwickeln, das im Sinne des Masterplans das bestehende Ensemble hochwertig bereichert. Tragwerk: Die Stahlfachwerkkonstruktionen werden als effizient und funktional beurteilt.