Award / Auszeichnung | 06/2014
RIBA European Awards 2014
©Helmut Karl Lackner
Opera House / Musiktheater Linz
AT-4020 Linz, Am Volksgarten 1
Gewinner
Architektur
Tragwerksplanung
Landschafts- / Umweltplanung
ibb - Ingenieurbüro für Bauwesen Prof. Burkhardt GmbH
sonstige Fachplanung, Projektsteuerung
sonstige Fachplanung
Akustikplanung
Akustikplanung
Lichtplanung
Lichtplanung
Fassadenplanung
Architektur
Architektur
Projektdaten
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Gebäudetyp:
Kultur-, Veranstaltungsgebäude
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Projektgröße:
52.420m² (geschätzt)
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Status:
Realisiert
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Termine:
Baubeginn: 01/2009
Fertigstellung: 01/2013
Projektbeschreibung
Pawson, who won the competition in 2006.
After the application by Terry Pawson in 2008, additional architectural planning services were put out for tender. The team of architects consisting of Architektur Consult ZT GmbH and its Linz partner Archinauten-Dworschak & Mühlbachler Architekten were commissioned with the entire design and detail planning including the technical and
artistic supervision, as well as well as expert planning services for the interior and exterior design, plus artificial lighting and acoustics. For planning of the lighting the renowned offices of Kress & Adams were called in, the challenging planning of the acoustics was delegated to Quiring Consultants, and the exterior facilities were designed by Land in Sicht.
The front entrance is the visible face of the music theatre, is located directly at volksgarten and is seen coming from the city centre. It is designed as a loggia and glazed over three storeys. Both the main foyer and the public restaurant located on the top floor offer a view of the park. The enormous size of the Linz Opera House, which covers two blocks, also contributes to its efficiency; apart from the stage and the auditorium, it unites the production workshops, storage facilities, rehearsal rooms and auxiliary stages under one roof or behind a façade which, like a double colonnade
consisting of white pre-cast concrete elements, protectively encircles the house like a metaphoric curtain.
The generously dimensioned main foyer is located on the first floor and, due to its floor-to-ceiling glass façade, visually extends into the green area of the park. The auditorium itself is designed as a compact gallery theatre with interior connecting stairs, to provide an excellent view of the stage from each of the 970 seats, as well as perfect acoustics.
Steam-heated acacia wood on the walls and ceiling and light oak floor boards form a mat shell that forms a contrast between the golden balconies which are fitted with a smooth surface made of liquid metal. In contrast to classic gold plating, it has a diffuse shimmer and a deep glow in artificial light when reflected. It is especially the detailed design
that bears the trademark of the Austrian architects, while the style of the structure can be described as a productive interaction of national and international architectural expertise.
It was not easy for ArchitekturConsult / Archinauten to take on this complex task in the absence of the architect who designed the building. The basis was the high degree of respect for the specifications of TPA. However, Mr Pawson can identify today with the completion and speaks of a successful implementation.
Die Stadt Linz erhielt im Frühjahr 2013 ein neu erbautes Musiktheater, das nicht nur als Spielstätte wesentliche Bedeutung für das Kulturleben in Oberösterreich hat, sondern durch seine Architektur und Platzierung eine neue städtebauliche Qualität für Linz erzeugt. Der Bau basiert auf dem Entwurf des britischen Architekten Terry Pawson, der 2006 den Wettbewerb gewann.
Nach der Einreichung durch Terry Pawson 2008 wurden die weiteren Architekturplanungsleistungen für die Errichtung des Musiktheaters öffentlich neu ausgeschrieben. Der Architektenarbeitsgemeinschaft Architektur Consult ZT GmbH
und ihrem Linzer Partner Archinauten-Dworschak & Mühlbachler Architekten ZT GmbH wurden die gesamten Ausführungs- und Detailplanungen inklusive technischer und künstlerischer Oberleitung, sowie die Fachplanungsleistungen Innenraum- und Außenanlagengestaltung, sowie Kunstlicht- und Akkustikplanung übertragen. Zur Lichtplanung wurde das renommierte Büro Kress & Adams beigezogen, die anspruchsvolle Akkustikplanung wurde Quiring Consultants übertragen, die Aussenanlagen wurden vom Büro Land in Sicht gestaltet.
Die Eingangsfront ist die Schauseite des Musiktheaters, liegt direkt am Volksgarten und ist vom Linzer Stadtzentrum kommend gut sichtbar. Sie ist als Loggia ausgebildet und über drei Geschoße verglast. Vom Hauptfoyer wie auch von dem im Dachgeschoß liegenden öffentlichen Restaurant aus ist der Ausblick in den Park gegeben. In der enormen Größe des neuen Linzer Opernhauses, das sich über zwei Häuserblocks erstreckt, liegt auch seine Effizienz; nebst dem Bühnen- und Zuschauerraum sind sämtliche Produktionswerkstätten, Depots, Proberäume und Nebenbühnen unter einem Dach beziehungsweise hinter einer Fassade vereint, die sich wie eine doppelte Kolonnade aus weißen Betonfertigteilen als metaphorisch umlaufender Vorhang schützend rund ums Haus zieht. Das großzügig dimensionierte Hauptfoyer liegt im ersten Stock und wird durch die raumhohe Glasfassade visuell bis in den Grünraum des Parks erweitert wird. Der Zuschauerraum selbst ist als ein kompaktes Rangtheater mit saalinternen Verbindungstreppen konzipiert, um von allen 1180 Plätzen aus gute Sicht zur Bühne und perfekte Akustik zu gewährleisten. Gedämpftes Akazienholz an Wänden und Decke und helle Eichendielen bilden eine matte Schale, die durch die goldenen Balkons kontrastiert wird, die mit einer glatten Oberfläche aus Flüssigmetall versehen sind. Anders als die klassische Vergoldung schimmert diese diffus und erstrahlt bei künstlichem Licht durch die Reflexion tiefenwirksam. Gerade an der Detailausführung ist die Handschrift der österreichischen Architekten verstärkt ablesbar, womit man die Gestaltung des Bauwerks als ein produktives Zusammenspiel von internationaler und nationaler Architektenkompetenz bezeichnen kann.
Es war nicht einfach für ArchitekturConsult / Archinauten diese komplexe Aufgabe in Abwesenheit des entwerfenden Architekten zu übernehmen, Grundlage war der hoher Respekt vor den Vorgaben von TPA. Pawson kann sich heute mit der Umsetzung durch die Ausführungsarchitekten identifizieren und spricht von einer gelungenen Realisierung.
©Helmut Karl Lackner
©Helmut Karl Lackner
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Grosser Saal
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Künstlertrakt
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Eingangsfoyer
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Probesaal
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Grosser Saal s
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rosser Saal z
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Ballettsaal
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Brucknersaal
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Bühne und Schnürboden
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Foyer