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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2014

Umbau und Adaptierung „Campus Schendlingen – Vorkloster“

Modellfoto

Modellfoto

1. Rang / 1. Preis

Architekt Bernd Riegger ZT GmbH

Architektur

studio bär

Architektur

Querformat ZT GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das vorgeschlagene Konzept liest den Bauplatz als Freifläche zwischen der südlichen kleinmaßstäblichen Einfamilienhaussiedlung und den nördlich angesiedelten bis fünfgeschossigen Wohnbauten und -zeilen. Das dreigeschossige kompakte Schulgebäude sieht der Verfasser als Setzung mitten in einem Parkraum mit da-raus resultierenden vorgelagerten Plätzen und Grünflächen. Durch diese Konstellation ergibt sich eine klare Gliederung des öffentlichen Raumes mit drei Solitären: Turnhallenvolumen, Schulhaus und Kirchengebäude. Die zwischen den Volumen entstehenden Platzfolgen werden geschickt als Verbindung von der Gemeinde zum Vorplatz bis hinein ins Herz der Schule entwickelt. Die Übergänge der Bereiche werden subtil heraus-gearbeitet. Die Sitzstufen am Rande des Sportplatzes wirken als Zäsur zum Vorplatz der Schule, welcher zu einem gedeckten Eingangsbereich für die Turnhalle und die Schulanlage und hinein in einen zentral belich-teten mehrgeschossigen Raum der Gesamtschule führt. Der vorgeschlagene Schulhaustyp beschäftigt sich intensiv mit der Idee der Clusterklassenzimmergruppierung, insbesondere mit den Konsequenzen dieser Idee auf die Gesamtanlage. So wird das Zusammenspiel zwischen Klassen als Prinzip verstanden, welches auf das gesamte System ausstrahlen soll, so auf die Be-ziehung Cluster und Herz der Schule, die Beziehung Herz und Pausenfläche und schlussendlich Außenflächen und Gemeinde. Vertikal entwickeln sich ebenso mannigfaltige Kommunikationsbereiche über die gesetzten Außenraum- und Innenraumhöfe. Im Herz der Anlage, welches sich als mehrgeschossiger Kommunikationsraum gestaltet, befinden sich die gemeinschaftlichen Organe, wie Musikräume und Direktion, sowie auf Niveau der Klassengeschosse die Spezialräume. Der Cluster ist geprägt von einer zweiseitig belichteten und gut möblierbaren und zonierten zentralen Fläche. Diese Mitte grenzt an ein Außenfenster sowie an einen Innenhof, welcher weitere Kommunikationsverbindungen über die Geschosse zulassen soll. Jede Clustereinheit soll eine eigene Identität über farblich gestaltete Möblierung erhalten. Die Materialität und Konstruktion sieht eine Betonskelettbauweise vor, welche eine hohe Flexibilität auch nachwirkend zulassen soll. Die Erscheinung von außen wird geprägt sein von einer Sichtbetonfassade mit Holzrahmenfenstern, welche großzügig dimensioniert und präzis gesetzt sind. Die Innenräume der Cluster sind atmosphärisch charakterisiert durch Wände mit Holzoberfläche, Holzböden und farbigen Möbeln. Die Gemeinschaftsflächen und Erschließungsflächen werden mineralische Bodenbeläge aufweisen.
Modellfoto, © Weber, Mathis + Freunde

Modellfoto, © Weber, Mathis + Freunde

Modellfoto
Mittelzone mit Erschließungsbereich und Fach-/ Spezialräume

Modellfoto Mittelzone mit Erschließungsbereich und Fach-/ Spezialräume

Modellfoto Mittelzone mit Erschließungsbereich und Fach-/ Spezialräume, © Riegger Bär Architekten

Modellfoto Mittelzone mit Erschließungsbereich und Fach-/ Spezialräume, © Riegger Bär Architekten

Plätze/ Eingänge

Plätze/ Eingänge

Plätze/ Eingänge, © Riegger Bär Architekten

Plätze/ Eingänge, © Riegger Bär Architekten

Clusterbildung

Clusterbildung

Clusterbildung, © Riegger Bär Architekten

Clusterbildung, © Riegger Bär Architekten