Nordrhein-Westfälischer LandschaftsArchitektur-Preis 2006

Krefeld als Stadt der Gärten realisierte mit dem Stadtpark Krefeld- Fischeln eine wichtige Grünanbindung der Stadt an die Landschaft. Der Stadtpark ist das Ergebnis einer bürgernahen Auseinandersetzung mit dem Thema „Übergänge zwischen Stadt und Land“, die im Rahmen der Euroga 2002+ stattgefunden hat.

Die Entwurfsidee des Parks basiert auf einer Interpretation der Landschaft in Form einer Spurensuche und Verwendung der vorhandenen Minimalelemente. Mittels einer klaren Definition der Parkränder ergibt sich ein neues räumliches Gefüge. Dabei wird die bestehende Landschaft durch eine prägnante Vegetationsarchitektur in Wert gesetzt.
Die Baumlinie ist das gestalterische Rückrad des Parks. Sie bildet aus einem großen Reigen der Bäume ein nahezu artifizielles Gebilde. Entlang des geschwungenen Weges tänzeln einzelne Reihen schöner kleinkroniger Blütenbäume.
Die Baumarten wurden so gewählt, dass die Baumblüte im Frühjahr wie eine Welle von Osten nach Westen den Park durchläuft. Nach dem Blütenzauber folgen die wechselnden sommerlichen Grüntöne der Blätter und schließlich in dem Schauspiel der Herbstfärbung enden. Die Struktur der Baumfelder schaffen Räume, Plätze, Richtungen, Licht und Schatten.

Es entstehen authentische Orte, in denen Ästhetik, Sinnlichkeit und Poesie den Alltag und die Lebensumwelt mitbestimmen.