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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2014

Neubau eines Kindergartens mit fünf Gruppen

Lageplan

Lageplan

Anerkennung

Preisgeld: 2.500 EUR

fehlig moshfeghi architekten BDA

Architektur

Henrik Weber Architekt

Architektur

NH Studio

Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurfsverfasser schlägt einen 1-geschossigen Bauköper vor, der vom Dirk-Raudies- Weg aus erschlossen wird. Entlang der Nordseite befindet sich eine weitere Erschliessungsstrassse, die primär Küche + Mitarbeiterbereiche andient. Das große Grundstück wird durch die beachtliche Gebäudefläche stark besetzt, was eine Modulation der Aussenanlagen zur Folge hat. Die geforderte Erweiterungsfähigkeit um 2 Gruppen ist nicht dargestellt. Die Entfluchtung im Brandfalle ist aufgrund der Eingeschossigkeit als unproblematisch anzusehen.
Das Gebäude wird durch eine Hauptlängsachse in 2 große Bereiche geteilt. Der Nordbereich enthält Personalräume, Küchen- und Essplätze und den Eingangsbereiche, während sich an der Südseite insgesamt 6 Gruppenräume (statt der geforderten 5) nebst zugehörigen Räumen befinden. Bedingt durch die Kompakte Flächigkeit sind zahlreiche Lichthöfe notwendig, was negative Konsequenzen zur Folge hat (Belichtung, Belüftung etc.) Der gesamte Eingangsbereich ist zu klein, unübersichtlich und von der erwarteten Lage an der Stirnseite der Hauptlängsachse falsch platziert. Das geforderte „Forum der Kommunikation“ fehlt. Die Lage der Mehrzweckräume ist ungünstig, die Belichtung und Belüftung durch die Lichthöfe so nicht denkbar.
Die Anordnung der Personalräume um einen kleinflächigen Lichthof ist ungünstig, die Anordnung notwendiger Nebenräume unvorteilhaft bzw. falsch. Die spezifischen Bildungsfunktionsräume bilden eine Klausur zwischen Mitarbeiter und Essenstrakt, wobei die konzentrierte Reihung in dieser Art von den Nutzern nicht wünscht ist. Die Belichtung zur Nordseite in den verschatteten Lichthof ist auf diese Weise nicht vorstellbar.
Die Anordnung und die Gliederung der Gruppenräume nebst Nebenräumen unterstreicht nicht das pädagogische Konzept. Die Ausbildung einer 2. Ebene in den Gruppenräumen ist in der vorgeschlagenen Form nicht stimmig.
Die Herstellung des Gebäudes ist als aufwändig zu sehen, da eine Vielzahl von baulichen Details u.a. im Bereich der unterschiedlichen Flachdachhöhen notwendig ist. Problematisch stellen sich auch die Absenkung der Fassaden auf Vor- und Rücksprüngen sowie die Attikazone mit ihren reichlich vorhandenen Höhenzonierungen dar. Im laufenden Betrieb ist nicht nur bedingt durch die Dachlandschaft sondern auch durch die stark verschatteten Lichthöfe mit einen erhöhten Wartungsaufwand zu rechnen.
Das Preisgericht anerkennt die dreidimensionale Bewegungslandschaft für die Kinder. Sie ist äußerst spannend und ästhetisch gut dargestellt, aber mit den betrieblichen Abläufen kaum vereinbar.
Gruppenraum

Gruppenraum

Gruppenraum

Gruppenraum

Spielstrasse

Spielstrasse

Ansicht

Ansicht

Schnitt

Schnitt