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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2014

Ortsmitte

2. Preis

Preisgeld: 13.000 EUR

OK Landschaft I Andreas Kicherer

Landschaftsarchitektur

NEUMANN & HEINSDORFF ARCHITEKTEN

Architektur

planetz Architektenpartnerschaft

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Der dieser Arbeit zugrunde liegende städtebauliche Ansatz, die Betonung der drei markanten Platzsituationen, wird begrüßt. Im Einzelnen:

Platz Pentenrieder Straße – Margaretenstraße
Der über die Pentenrieder Straße gezogene Pflasterbelag bis zur Brauerei verspricht deren stärkere Einbeziehung als städtebaulicher Abschluss der Margaretenstraße. Der Eingang von der Pentenrieder Straße zur Margaretenstraße wird einerseits als erlebbarer Beginn der Margaretenstraße verengt, andererseits derart definiert, dass die Priorität der Pentenrieder Straße gewahrt bleibt. Die vorgeschlagenen vier Bäume halten die Sichtachse auf die Brauerei gerade noch offen.

Platz Margaretenstraße – Luitpoldstraße
Die bauliche Ergänzung durch das vorgeschlagene Gebäude – sei es ein Bürgerhaus oder eine andere öffentliche Nutzung - wird positiv gesehen. Die Differenzierung des Bodenbelags in der gleichen Ausformung wie zu Beginn der Margaretenstraße und die angedachten Baumpflanzungen unterstreichen die städtebauliche Platzsituation wohltuend.
Platz vor der Margaretenkirche
Die vorgesehenen Baumpflanzungen erschweren die Sichtbeziehungen auf die Margaretenkirche und sollten überdacht werden. Eine Überarbeitung des Bodenbelags hinsichtlich einer dörflicheren Ausformulierung und Differenzierung zu den anderen beiden – eher städtischer anmutenden - Plätzen wäre wünschenswert. Die Baukörper für das Betreute Wohnen fassen den Platz städtebaulich wohltuend.
Baumreihe in der Margaretenstraße
Sowohl die Anzahl als auch die Situierung versprechen eine angenehme Beruhigung des Straßenzugs und der nördlichen, eher heterogenen Bebauung.

Braun – Grundstücke
Die würmnahe Bebauung ist in der vorgeschlagenen Situierung nicht vorstellbar. Eine direkte, fußläufige Anbindung des dort entstehenden Wohngebiets an die Dorfmitte ist sinnvoll.

Allgemein
Eine fußläufige Wegeverbindung entlang der Würm fehlt. Die Bebauung auf der Maibaumwiese als Fortsetzung der Siedlungsstruktur entlang der Pentenrieder Straße wird vor dem Hintergrund des besonderen Grundstücks noch überdacht werden müssen. Insgesamt verspricht der Entwurf ein städtebaulich robustes Grundgerüst für die Gemeinde, dessen Umsetzung eine deutliche Aufwertung der Ortsmitte sein wird.
Wertung aus Sicht der Wasserwirtschaft
Durch die Lage im Überschwemmungsgebiet der 4 Gebäude (II+D) „Wohnen im Park“ werden die Erlebbarkeit der Würm und die Hochwasserabflussverhältnisse eindeutig verschlechtert. Allenfalls die Randbebauung entlang der Gautinger Straße wäre in Verbindung mit den erforderlichen Nachweisen (vorläufig gesichertes Überschwemmungsgebiet) denkbar.
Treppenanlage Würmbalkon, Stege und Wege, tragen sofern sie den Hochwasserabfluss nicht behindern zur besseren Erlebbarkeit der Würm bei.
Wertung aus Sicht der Verkehrsplanung
Es besteht eine gestalterische Verbindung zwischen der Pentenrieder Straße und der Margaretenstraße unter Einbeziehung des Paulhan-Platzes. Die Fahrbahnkanten bleiben erhalten und nehmen eine funktionale Trennung vor. Die Einfahrtsradien lassen aber eine Einfahrt von der Margaretenstraße in die Pentenrieder Straße für größere Fahrzeuge nur unter Benutzung der Gegenfahrbahn zu. Die Anzahl der erforderlichen Stellplätze wird erheblich unterschritten.
Die Lage der Bushaltestellen ist sinnvoll.
Angaben zur Barrierefreiheit sind nicht erkennbar. Buseinsteigkanten an den Bushaltestellen sind nicht gerade und damit nicht sauber anfahrbar. Die Erschließung des Braungrundstücks erfolgt über mehre Zufahrten und ist damit nicht umsetzbar.
Perspektive Entrée

Perspektive Entrée