Hugo-Häring-Auszeichnung 2014 BDA Kreisgruppe Mannheim

Judge's Comment European Hotel Design Award 2013

The judges said this was an excellent, thought provoking conversion of an old warehouse to a hotel, which has retained the soul and individuality of the original building. Preservation of the structure and its architectural detailing has been fundamental in its success, meaning that the hotel is integrated into its neighbourhood while also bringing a new social highlight to a formerly neglected area.


Lage / Ausgangssituation
Das prägnante Speichergebäude im Hafengebiet, eine architektonische Landmarke aus den 50er Jahren mit direkter Rheinuferlage in fußläufiger, zentrumsnaher Anbindung zu vielen kulturellen Einrichtungen, der Universität im Schloss sowie dem Zentrum der Metropole in der Rhein-Neckar Region, bietet Platz für neue Nutzungen, wie z. B. Büroflächen, Kultur oder Hotel und Gastronomie.

Die unmittelbare Lage am Anlegesteg für Kreuzfahrtflussschiffe, die pro Saison mit ca. 500 Schiffen um die 75.000 Touristen nach Mannheim bringen, bedeutet eine besondere Visitenkarte für Mannheim, die bisher gänzlich vernachlässigt wurde.
Der Baukörper mit Süd-West Ausrichtung zur Rheinuferseite hat hier Potential als neues Markenzeichen für die Quadratestadt.
Die gerade neu geschaffene Platzsituation an der Rheingalerie in Ludwigshafen auf der gegenüberliegenden Uferseite stärkt diese Lage noch zusätzlich.

Nutzungskonzept
Die Revitalisierung durch die Mannheimer Architekten Schmucker und Partner Planungsgesellschaft mbH sieht vor, den seit langem nicht mehr genutzten Gebäudekomplex gegliedert nach seiner Bestandsstruktur, unterschiedlichen Nutzungen zu zuführen.

Im EG sind die Nutzungen des Gourmet-Restaurants MARLY, sowie die Lobby, bzw. Bar des Hotels Speicher 7 untergebracht.
Im 1.und 2. OG befinden sich die 20 individuellen Zimmer des "Speicher 7" Hotels.

Im 3.-6. OG bieten die kopfseitigen Flächen eine größtmögliche Flexibilität durch frei aufteilbare Raumstrukturen von jeweils ca. 500 m2, die eine Büronutzung hervorragend
unterstützen. Besonderen Charme haben die großflächig verglasten Besprechungsräume
zur Rheinseite, die zu Meetings einladen.
Eine Koppelung von Geschossen ist durch interne vertikale Erschließungen möglich.

Die Nord-Ost-West Ausrichtung ermöglicht eine gleichmäßige natürliche Belichtung und schafft so eine hohe Qualität für attraktive hochwertige Arbeitsplätze.
Das 7. OG als oberste Etage wird zu einer Gesamtnutzfläche mit ca. 1.300 m2 vom Büro Schmucker und Partner selbst genutzt.

Auch von Seiten der energetischen Haustechnik wird das Gebäude, trotz seines zum Teil
rohen, loftartigen Charakters im Innern zukunftsweisende Techniken, wie z.B. geothermische Uferfiltratnutzung des Rheinwassers zur Speisung von Kühl/-Heizdeckensegelelementen via Wärmetauscher und transportierbare Latentwärmespeichermodule zur Wärmeversorgung einsetzen.
Auf der Wasserseite ist eine ca. 700m2 große flächige Phtovoltaikanlage in die Cor-Ten Stahl Fassade integriert.