Award / Auszeichnung | 02/2014
DMK Award für nachhaltiges Bauen Hessen + Thüringen 2014
©Neuhaus
Bei Nacht
Sonnenforum in Passivhausbauweise
Gewinner Kategorie: Gewerbliche / Öffentliche Projekte
Preisgeld: 2.000 EUR
ifb frohloff staffa kühl ecker
Tragwerksplanung
Energieplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
-
Projektgröße:
2.300m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 04/2011
Fertigstellung: 07/2012
Projektbeschreibung
Form - Raum - Licht - Material
Die gewählte Form des Hauses steht für Gemeinschaft, bildet als kompakte Form eine gute Voraussetzung für energetisch optimiertes Bauen und fügt sich angemessen, ohne die Nachbarn zu dominieren, in den Ort ein. Der Kreis von 40m Durchmesser spiegelt konstruktive Struktur sowie funktionale Zusammenhänge. Wie Zwiebelschalen legen sich die Galerien, Nebenräume und die Arbeitsräume um das Herz des Hauses. Das Atrium fördert Begegnung und Kommu-nikation, bietet angemessenen Raum für Empfang, Zusammenkünfte und Kontemplation. Mit seiner Transparenz lässt das Haus unter- schiedlichste Sichtbeziehungen zwischen den Räumen und Bereichen des Hauses entstehen. Großes Oberlicht, umlaufendes Shed und die nach allen Himmelsrichtungen orientierten Fenster lassen das Haus mit der Natur, dem Wetter und der Sonne leben. Im Zusammenspiel mit der Lichtführung ist das Material zentrales Mittel der Ge-staltung und gibt den Räumen Atmospäre. Wie bei der Hülle des Hauses wurde auch hier nach einem dem Nutzer entsprechenden Ausdruck gesucht. Die präzise Verwendung roher und sichtbar belassener Materialien wie Beton, Mauerwerk, Industrieparkett, Asphalt, Holzwollplatten, Stahl und Holz erzeugt eine Stimmung im Haus, die weit entfernt von klassischer Büroarchitektur eine positive Atmosphäre für Arbeiten und Denken schafft. Die Ambivalenz zwischen formaler Präzision und natürlichen, sichtbaren Materialien gibt dabei dem Bauwerk seine besonderen Charakter.
Energie
Das Gebäude wurde entsprechend dem Passivhausstandard rundum mit einer hocheffizienten Wärmedämmung mit Dämmstärken bis zu 40 cm sowie dreifach verglasten Fenstern versehen und mit einer Lüftungsanlage inklusive Wärmerückgewinnung ausgestattet. Der Heizwärme-bedarf (nach PHPP) liegt lediglich bei 13 kWh/m2a und damit mehr als 40 Prozent unter den Anforderungen der ENEV 2009. Der passivhaustypisch extrem minimierte Heizenergiebedarf wird ausschließlich über die Lüftungsanlage eingebracht. Dazu wurde ein innovatives Lüftungskonzept realisiert, das die Temperierung der Raumluft in einem schlanken System mit der thermischen Aktivierung der Betondecken kombiniert und sowohl der Temperierung im Heizfall wie auch zur sommerlichen Kühlung dient. Die Frischluft wird mittels direkter thermischer Grundwassernutzung ohne Wärmepumpe über einen Wasser-Luft-Wärme-Tauscher im Winter vorgewärmt und im Sommer gekühlt.
Beteiligte
Bauherr / Projektsteuerung: Wagner & Co Immobilien GmbH, Cölbe
Bauüberwachung: Christian Stamm GmbH, Stadtallendorf
Tragwerksplanung: ifb Frohloff Staffa Kühl Ecker, Berlin
Energieberatung: Ingenieurbüro Sick, Berlin
Technische Gebäudeausrüstung: energieart, Giebel & Jung, Gießen
Elektroplanung: Schüler und Meisel, Gladenbach
Landschaftsarchitektur: Latz Riehl Partner, Kassel
Akustik: ALB Akustiklabor, Berlin
Fotografie Michael Neuhaus, Duisburg
Die gewählte Form des Hauses steht für Gemeinschaft, bildet als kompakte Form eine gute Voraussetzung für energetisch optimiertes Bauen und fügt sich angemessen, ohne die Nachbarn zu dominieren, in den Ort ein. Der Kreis von 40m Durchmesser spiegelt konstruktive Struktur sowie funktionale Zusammenhänge. Wie Zwiebelschalen legen sich die Galerien, Nebenräume und die Arbeitsräume um das Herz des Hauses. Das Atrium fördert Begegnung und Kommu-nikation, bietet angemessenen Raum für Empfang, Zusammenkünfte und Kontemplation. Mit seiner Transparenz lässt das Haus unter- schiedlichste Sichtbeziehungen zwischen den Räumen und Bereichen des Hauses entstehen. Großes Oberlicht, umlaufendes Shed und die nach allen Himmelsrichtungen orientierten Fenster lassen das Haus mit der Natur, dem Wetter und der Sonne leben. Im Zusammenspiel mit der Lichtführung ist das Material zentrales Mittel der Ge-staltung und gibt den Räumen Atmospäre. Wie bei der Hülle des Hauses wurde auch hier nach einem dem Nutzer entsprechenden Ausdruck gesucht. Die präzise Verwendung roher und sichtbar belassener Materialien wie Beton, Mauerwerk, Industrieparkett, Asphalt, Holzwollplatten, Stahl und Holz erzeugt eine Stimmung im Haus, die weit entfernt von klassischer Büroarchitektur eine positive Atmosphäre für Arbeiten und Denken schafft. Die Ambivalenz zwischen formaler Präzision und natürlichen, sichtbaren Materialien gibt dabei dem Bauwerk seine besonderen Charakter.
Energie
Das Gebäude wurde entsprechend dem Passivhausstandard rundum mit einer hocheffizienten Wärmedämmung mit Dämmstärken bis zu 40 cm sowie dreifach verglasten Fenstern versehen und mit einer Lüftungsanlage inklusive Wärmerückgewinnung ausgestattet. Der Heizwärme-bedarf (nach PHPP) liegt lediglich bei 13 kWh/m2a und damit mehr als 40 Prozent unter den Anforderungen der ENEV 2009. Der passivhaustypisch extrem minimierte Heizenergiebedarf wird ausschließlich über die Lüftungsanlage eingebracht. Dazu wurde ein innovatives Lüftungskonzept realisiert, das die Temperierung der Raumluft in einem schlanken System mit der thermischen Aktivierung der Betondecken kombiniert und sowohl der Temperierung im Heizfall wie auch zur sommerlichen Kühlung dient. Die Frischluft wird mittels direkter thermischer Grundwassernutzung ohne Wärmepumpe über einen Wasser-Luft-Wärme-Tauscher im Winter vorgewärmt und im Sommer gekühlt.
Beteiligte
Bauherr / Projektsteuerung: Wagner & Co Immobilien GmbH, Cölbe
Bauüberwachung: Christian Stamm GmbH, Stadtallendorf
Tragwerksplanung: ifb Frohloff Staffa Kühl Ecker, Berlin
Energieberatung: Ingenieurbüro Sick, Berlin
Technische Gebäudeausrüstung: energieart, Giebel & Jung, Gießen
Elektroplanung: Schüler und Meisel, Gladenbach
Landschaftsarchitektur: Latz Riehl Partner, Kassel
Akustik: ALB Akustiklabor, Berlin
Fotografie Michael Neuhaus, Duisburg
©Neuhaus
Atrium
©Neuhaus
Galerie