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Award / Auszeichnung | 05/2014

Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2014

Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS, Hermsdorf

DE-07629 Hermsdorf

Anerkennung

Preisgeld: 2.500 EUR

Gewers & Pudewill GmbH

Architektur

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.

Bauherren

LandschaftsArchitektur Petzold

Landschaftsarchitektur

HI Bauprojekt GmbH

Tragwerksplanung

DERU Planungsgesellschaft für Energie-, Reinraum- und Umwelttechnik mbH

TGA-Fachplanung

AJZ Engineering GmbH

Bauingenieurwesen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    5.741m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 03/2012
    Fertigstellung: 11/2013

Projektbeschreibung

Das in die Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommene neue Institut weist am Standort Hermsdorf eine dynamische Entwicklung auf und macht eine identitätsstiftende Erweiterung notwendig. Ein langer zweigeschossiger Baukörper nimmt die verschiedenen Abteilungen und Sonderfunktionen auf.

Die Fassade ist das verbindende Element des Gebäudeentwurfs und stellt einen besonderen gestalterischen Bezug zur inhaltlichen Aufgabe des Institutes dar.
Sie besteht aus feingliedrigen horizontalen Bändern, aus hellem Keramikbaustoff, die je nach Nutzung der Räume dichter oder lockerer angeordnet werden. Ein helles, elegantes Gebäude wird so von der Autobahn wahrgenommen und steht für Innovation, Forschung und den Umgang mit Keramik - die Themen der Fraunhofer Gesellschaft in Hermsdorf.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Leitidee für den Gebäudeentwurf, differenzierte Nutzungsbereiche mit unterschiedlicher Geschossigkeit durch Sichtbezüge zwischen Labor-, Prüfstands-, Technik- und Büroflächen zu verschränken wurde von den Verfassern in beispielgebender Weise umgesetzt. Das neue Forschungsgebäude des Fraunhofer Instituts für Keramische Technologien und Systeme in Hermsdorf nimmt mit seinem langgestreckten, zweigeschossigen Baukörper die Grundstruktur des Bestandes auf und gibt dem neuen Ensemble mit seiner hellen Keramikfassade einen prägenden Charakter.

Der, auf den ersten Blick des Betrachters, schwer nachvollziehbare Wechsel von Wand- und Öffnungsflächen lässt unterschiedliche Funktionsbereiche im Gebäude vermuten. Die feingliedrigen Fassaden des kompakten Baukörpers mit ihren horizontalen Keramikbändern und differenzierten Öffnungsflächen in Lage und Größe setzen ein weithin sichtbares Zeichen. Der verwendete Keramikbaustoff steht für Nachhaltigkeit und schafft einen identitätsbildenden Bezug zur anwendungsbezogenen Forschung am Standort.

Insgesamt ein sehr gelungener Beitrag zur Entwicklung einer zeitgemäßen Forschungs- und Industriearchitektur in Thüringen.