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Award / Auszeichnung | 08/2014

Kitapreis NRW 2014

Luise-Nolte Familienzentrum und Fortbildungsinstitut der Diakonie Düsseldorf

DE-40589 Düsseldorf, Oberlinplatz 2

Auszeichnung

mrr architekten

Architektur

freiraumplus Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude, Schulen

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

Das Grundstück im Düsseldorfer Süden wird ursprünglich bestimmt von altem Baumbestand, einer wellenförmigen, unruhigen Geländeoberfläche (alter Rheinarm) und den Gebäuden der Jugendhilfe aus den 1950er Jahren.

Die Entwurfsidee lässt sich mit dem Gedanken einer typischen rheinischen Buchenhecke einfach erklären. Der Neubau steht schützend entlang der Straße „Am Falder“. Die eigens für das Gebäude entwickelte Pfosten-Riegel-Fassade aus geschlossenen Paneelen, klaren und satinierten Gläsern lässt überraschende Ein-, Aus- und Durchblicke zu.

Das natürliche Licht im Tages- und Jahresverlauf blendet, wird durch die Fassade gefiltert oder gespiegelt - je nach Standort des Besuchers. Die innere Tragstruktur der Fassade aus Lärchenholz erinnert an die Rippen des Heckenblattes.

Durch die städtebauliche Anordnung des neuen Gebäuderiegels entsteht ein geschützter Innenbereich, der zur spannenden Außenspielfläche für die Kindertagesstätte umgestaltet wurde (freiraumplus Lanschaftsarchitekten, Krefeld).

Das gesamt Gelände wurde durch neu geschaffene Zugänge und Wege für die Öffentlichkeit geöffnet. Der zentrale Platz ist Verteiler und zugleich Treffpunkt für den Besucher und Nutzer der Einrichtungen der Diakonie am Oberlinplatz.

Das Louise-Nolte-Familienzentrum (Kita) wird über eine geschwungenen Rampenanlage von der Straße „Am Falder“ erschlossen. Sämtliche Möbeleinbauten wurden nach Plänen von mrr architekten angefertigt. Die Bestandsbauten wurden farblich umgestaltet und in das Gesamtkonzept eingebunden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Neubau fügt sich aufgrund seiner Maßstäblichkeit, seiner subtilen Reaktion auf die Topografie und das monochrome Farbkonzept harmonisch in das Gebäudeensemble eines Kinderheims aus den fünfziger Jahren ein. Es entsteht eine überzeugende städtebauliche Figur, die den Straßenraum fasst und einen attraktiven geschützten Innenhof mit vielfältigen Spielmöglichkeiten umschließt. Die eigens für das Projekt entwickelten Fassaden zeichnen sich gleichermaßen durch ihre durchdachte Konstruktion und eine herausragende Qualität der Gestaltung aus. Durch die kleinteiligen, scheinbar zufällig angeordneten Öffnungen entsteht ein der Bauaufgabe höchst angemessener Eindruck spielerischer Leichtigkeit. Das klare Grundrisskonzept wird durch attraktive, gut nutzbare Verkehrsflächen zusätzlich aufgewertet. Die sorgfältige Detaillierung aller Bauteile wird bis zu den räumlichen Einbauten und der eigens für das Projekt entwickelten kindgerechten Möblierung konsequent fortgeführt.