Award / Auszeichnung | 08/2014
Kitapreis NRW 2014
©Thomas Lewandovski
KiTa im Thyssenkrupp Quartier Essen
DE-45143 Essen, ThyssenKrupp Allee 11
Auszeichnung
Architektur
IDK Kleinjohann GmbH & Co.KG Köln
Tragwerksplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Kindergärten, Vorschulen
-
Projektgröße:
2.112m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2011
Fertigstellung: 08/2012
Projektbeschreibung
Die Kindertagesstätte „Miniapolis“ bietet Platz für ca.100 Kinder im Alter von 4 Monaten bis zur Einschulung in sechs altersgemischten Gruppen. Dem Gestaltungsprinzip des Quartiers folgend stellt sich die KiTa geometrisch klar dar. Die Fassadenflächen werden durch Rücksprünge im Erdgeschoss sowie durch Loggien im Obergeschoss gegliedert. Die „raue Schale“ als Bild der für das Quartier formulierten Gestaltungsgrammatik einer metallischen Außenhaut wird durch dreidimensional verformte Edelstahlbleche gebildet, die so eine vertikale Wellenbewegung erhalten. Die gelochten Edelstahl-Paneele legen sich wie ein „Gewand“ über die äußere Kontur des Baukörpers. Sie sind so angeordnet, dass „fließende“ Übergänge an den vertikalen und horizontalen Stoßpunkten der einzelnen Paneele entstehen. Im Kontrast zur bewegten Haut des Gebäudes sind die Oberflächen im Gebäudeinneren, dem „warmen Kern“, hell und glatt.
In den von der BsF geführten Einrichtungen wird das Prinzip der bildungsorientierten „Reggio- Pädagogik“ verfolgt. Dabei steht neben der Förderung der naturwissenschaftlichen und technischen Neigungen die Bildung im Bereich des mathematischen Denkens, der Musik, der Sprache und der Bewegung im Zentrum. Folgerichtig ergibt sich ein weitgefächertes Raumprogramm. Eine zentrale, zweigeschossige „Piazza“ liegt im Mittelpunkt des Gebäudes. Sie ist der Ort gemeinsamer Aktionen - der Ort der Begegnung. Rund um diesen „Dorfplatz“ sind auf zwei Ebenen die Gruppenräume untergebracht. Hinzu kommen eine Bibliothek, eine Holzwerkstatt, ein Atelier, der Mehrzweckraum sowie ein PC-Raum.
In den von der BsF geführten Einrichtungen wird das Prinzip der bildungsorientierten „Reggio- Pädagogik“ verfolgt. Dabei steht neben der Förderung der naturwissenschaftlichen und technischen Neigungen die Bildung im Bereich des mathematischen Denkens, der Musik, der Sprache und der Bewegung im Zentrum. Folgerichtig ergibt sich ein weitgefächertes Raumprogramm. Eine zentrale, zweigeschossige „Piazza“ liegt im Mittelpunkt des Gebäudes. Sie ist der Ort gemeinsamer Aktionen - der Ort der Begegnung. Rund um diesen „Dorfplatz“ sind auf zwei Ebenen die Gruppenräume untergebracht. Hinzu kommen eine Bibliothek, eine Holzwerkstatt, ein Atelier, der Mehrzweckraum sowie ein PC-Raum.
Beurteilung durch das Preisgericht
Auf dem weitläufigen Areal der neuen Hauptverwaltung wurde die Kita städtebaulich und funktional sinnvoll an einem von der großmaßstäblichen Bürobebauung abgerückten Standort in parkartigem Umfeld errichtet. Die Architektur des Bauwerks folgt dem Form- und Materialkanon der Hauptgebäude, zeigt jedoch durch die Fassadentextur und die Fenstergliederung eine der Bauaufgabe angemessene Kleinteiligkeit. Die klare Grundrissstruktur mit differenzierten Raumangeboten und sinnvoll genutzten Verkehrsflächen bildet die räumlichen Anforderungen der Reggio-Pädagogik überzeugend ab. Die Jury lobt insbesondere das zurückhaltende, harmonische Farbkonzept und die sauber detaillierten räumlichen Einbauten, die vielfältige Aus- und Durchblicke ermöglichen. Der ebenso sorgsam gestaltete Freiraum mit abwechslungsreichen Spiel- und Rückzugsbereichen unterstreicht die hohe Architekturqualität.
©Thomas Lewandovski
©Thomas Lewandovski
Blick zum Gebäude Q1
©Thomas Lewandovski
KiTa mit metallischem Gewand
©Thomas Lewandovski
Raue Schale: dreidimensional verformte Edelstahlbleche und Fenster-Schotten
©Thomas Lewandovski
"Dorfplatz" als zweigeschossige Piazza
©Thomas Lewandovski
Flurzone
©Thomas Lewandovski
Treppe des Spielmoduls
©Thomas Lewandovski
Gruppenraum mit Spielmodul