modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 07/2014

Beispielhaftes Bauen Ortenaukreis 2008-2014

Fakultät Medien und Informationswesen Hochschule Offenburg

DE-77652 Offenburg, Badstraße 24

Auszeichnung

hotz + architekten PartGmbB

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    7.000m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2007
    Fertigstellung: 01/2009

Projektbeschreibung

Aufgabe
Neubau der Fakultät für den Studiengang Medien und Informationswesen der Hochschule Offenburg. Die Medienentwicklung der vergangenen Jahre verlief nicht zuletzt durch den Siegeszug unterschiedlichster Vernetzungsformen im Umfeld des Internets rasant. Scheinbar gesicherte Marktpositionen sind verschwunden und neue Chancen entstanden. Für ein Land wie Baden-Württemberg ist es entscheidend, hier mit einer gezielten Ausbildung im Schnittfeld der digitalen Medien eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Mit dem Neubau erhält die weit über die Grenzen von Baden - Württemberg hinaus und anerkannte Fakultät eine moderne und zukunftsweisende Infrastruktur.

Konzept
Das Gelände der Hochschule liegt an der Kinzig am südlichen Stadtrand Offenburgs. Mit dem raumschließenden Neubau wird eine städtebauliche Neuordnung und Aufwertung für die gesamte Hochschule erreicht, ein zentraler Campus wurde geschaffen. Der Neubau gliedert sich in den viergeschossigen, langgestreckten Seminarbau und in den zweigeschossigen, nahezu quadratischen, Studiobau. Beide Gebäudeteile werden durch einen zweigeschossigen Foyerbau verbunden. Erschlossen wird das Haus über eine zum neuen Campus ausgerichtete Treppenanlage. Der Besucher betritt das grosszügig verglaste Foyer, das den Studiobau mit der offenen Erschließungszone des Seminarbaus verbindet. Ein weiterer Zugang liegt auf der Nordseite dieses Zwischenbaus. Im Studiobau sind, das Film-Studio und das Audio-Studio untergebracht. Diesen wurden die erforderlichen Regieräume, hochinstallierte Serverräume, Räume mit Schnittplätzen zugeordnet. Eine Requisitenwerkstatt, die von Außen eine direkte Verbindung zum Film-Studio hat, um größere Requisiten direkt durchfahren zu können, ergänzt das Programm. Im Studiobau ist auch das große Auditorium angeordnet, die neue Mitte der Hochschule. Dieser Raum, mit ansteigendem Gestühl, dient neben dem allgemeinen Vorlesungsbetrieb auch hochschul-internen und externen Veranstaltungen, bis hin zu Kinovorführungen und musikalischen Events. Die vertikal offene Erschließungszone des Seminarbaus stellt den direkten Bezug zum Campus her. Die horizontale Kommunikationszone des Campus wird zur vertikalen Begegnungsfläche der Treppen und Galerien. Im Seminarbau sind vom EG bis in das 2. OG Seminarräume und Labore angeordnet; im 3. OG sind die für die Fakultät notwendigen Verwaltungs- und Professorenbüros sowie ein Besprechungsraum untergebracht. Sponsorenmittel ermöglichten eine erweiterte Foyerfläche und hochwertige technische Medienausstattung.

Technik
Das Gebäude wird an die im Bauteil C (Maschinenhalle) vorhandene Technische Versorgungszentrale, in der eine innovative Anlage, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung sehr effektiv arbeitet, angebunden. Die Versorgung mit Heizwärme, Kälte, Wasser und elektrischem Strom ist über erdverlegte Leitungen realisiert. Von einer Unterstation im Untergeschoss des Neubaus erfolgt die weitere Verteilung über einen begehbaren Installationskanal, von dem die erforderlichen vertikalen Versorgungsschächte abgehen. Eine raumlufttechnische Behandlung der Räume findet nur in zwingend notwendigen Fällen statt. Eine zusätzliche Kühlung ist nur in Sonderräumen mit hohen inneren Wärmelasten (z.B. Labors, Studios, Serverräume, Studiobühne/Auditorium) vorgesehen. Wegen der unterschiedlichen Nutzungsvarianten des großen Auditoriums sind hier unterschiedliche Lichtsituationen und Beschallungen erforderlich. Das Spektrum reicht von der normalen Hörsaalbeleuchtung über Fernsehlichtanlage bis zur Kinobeschallung. Der sommerliche Wärmeschutz wird erreicht durch: Außen liegender beweglicher Sonnenschutz, Reduzierung der Temperaturspitzen durch Massivbauweise, Nachtluftkühlung im Sommer in den Büroräumen und durch Querlüftung über die senkrecht übereinander angeordneten Lüftungsflügel im Treppenraum. Wegen der unterschiedlichen Nutzungsvarianten des großen Auditoriums sind hier unterschiedliche Lichtsituationen und Beschallungen erforderlich. Das Spektrum reicht von der normalen Hörsaalbeleuchtung über Fernsehlichtanlage bis zur Kinobeschallung.