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Award / Auszeichnung | 09/2014

Hugo-Häring-Auszeichung 2014 Kreisgruppe Heidelberg

Forum Eckenberg Gymnasium

DE-74740 Adelsheim, Eckenberg 1

Auszeichnung

Ecker Architekten

Architektur

Belzner Holmes und Partner Light-Design

Lichtplanung

Land Baden-Württemberg

Bauherren

Carpus+Partner AG

TGA-Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Lichtgestaltung, Schulen

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

Auf dem weitläufige Areal des Eckenberg-Gymnasiums ist mit dem Forum eine neue Mitte sowohl baulich wie auch inhaltlich geschaffen. Fernwirksam auf dem Gelände freigestellt, bietet das neue Bauwerk auf einer Fläche von 26 x 26 Metern Aula, Bibliothek und Cafeteria Platz. Ein prägnantes, auf drei Stützen ruhendes Dach überspannt die gesamte Fläche.

Die einzigartige Wabenstruktur verbildlicht die statischen Verläufe in der Deckenstruktur, reduziert dabei das Eigengewicht der Tragstruktur und bringt Licht ins Gebäude. Dieser dominanten Geste ordnet sich die lichtplanerische Konzeption unter. Die Deckenstruktur bleibt puristisch unberührt und auch sonst zeigen sich die sehr reduzierten Leuchten als graphische Mitspieler der Architektur.

Das Licht wird ohne sichtbare Leuchten erzeugt, die über den Oberlichtöffnungen unsichtbar platziert sind. Neben dem funktionalen Aspekt der Helligkeit am Boden, wird das Dach durch die Reflektion der hellen Terrazzo Böden gleichmäßig unterleuchtet und schwebt bei Nacht über der Aula. Um das neue Gebäude von den anschließenden alten Gebäudeteilen optisch zu trennen, werden die vertikalen Flächen als lichte Gebäudefugen betont.

Das Gebäude wird dadurch in seiner Struktur lesbar und transparent. Als sichtbar leuchtende Elemente sind nackte Lichtleisten im engen Rhythmus seriell arrangiert. Formal ist die Beleuchtung sehr einfach und streng gehalten, um die puristische, skulpturale Architektursprache zu unterstützen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Baukörper des neuen Forums besticht von außen durch seine strenge Formensprache, die durch den Einsatz von Glas und Sichtbeton noch verstärkt wird.
Betritt man das Gebäude durch den eingeschossigen Zugangsbau auf der unteren Ebene, eröffnet sich im Inneren eine lichtdurchflutete Aula, deren Glasabtrennungen Durchblicke in die unterschiedlichen Niveaus und Nutzungsbereiche wie Bibliothek und Cafeteria zulassen. Die Gestaltung der Sichtbetondecke mit ihren runden teils geschlossenen, teils verglasten Waben spielt mit der strengen Formensprache der Gebäudehülle, die durch den Einsatz von nur 3 schlanken Betonstützen noch verstärkt wird.
Die skulpturale Wandgestaltung unterstreicht die sorgfältig geplante Materialität und überraschende Raumwirkung.