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Award / Auszeichnung | 11/2014

Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2014: Wohnen im Wandel. Bauen für Generationen

Haus K

DE-49406 Bremen

Engere Wahl

PASL GmbH

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 03/2013
    Fertigstellung: 11/2013

Projektbeschreibung

Eingerahmt vom malerischen ländlichen Kontext verdichtet sich die Typologie des traditionellen Vierseithofes in ein eingeschossiges Atriumhaus für eine junge Familie, das flexibel auf verschiedene Lebensphasen der Nutzer reagiert.

Das Gebäude gliedert sich in vier komplett eingeschossig organisierte Flügel, die bei einer Nutzung als eine Einheit dem Zugang, dem Wohnen, dem Schlafen und dem Rückzug dienen.

Während Nord-, Ost- und Südflügel entsprechend ihrer kleinteiligeren Raumproportionen in Holzbalkendecken ihren vertikalen Abschluss finden, wird im Westflügel in einem zusammenhängenden Raum das gesamte Volumen des Dachraumes erlebbar.
Der große Innenhof als Schnittpunkt der zentralen Blickachsen in und durch das Gebäude bildet das lebendige Zentrum, um das sich die Funktionsbereiche und deren Erschließung anordnen und zu dem sich der Wohn- und Essbereich großzügig öffnen lässt. Er kann gleichermaßen Ruhepol und Treffpunkt sein.

Formale Reduktion und präzise Öffnungen inszenieren den Dialog von Innen und Außen und lassen den Innenraum mit der weitläufigen Landschaft verschmelzen.
Vom Städtebau bis ins konstruktive Detail bestimmt die Klarheit und Ursprünglichkeit des architektonischen Ausdrucks das Wesen des Hauses. Der Ort gibt dabei die Parameter vor, aus denen sich das räumliche und gestalterische Konzept generiert.

Der vordergründige Eindruck der Symmetrie von Volumen und Struktur wird hierbei immer wieder subtil gebrochen und lässt das Gebäude in stets wechselnden Facetten erscheinen.
Die Ausführung der Fassade in glattem Putz und die Eindeckung des Daches in flachen Pfannen unterstützen die monolithische, skulpturale Erscheinung und machen das Bild des klassischen Satteldachhauses ablesbar.

Durch einfache Anpassungen der Raumzuordnungen lassen sich verschiedene weitere Nutzungskonfigurationen abbilden.
So sind beispielsweise ein autarker Bürobereich oder eine barrierefreie Einliegerwohnung unterschiedlicher Größe für die Eltern des Bauherrn oder eines seiner Kinder im Bedarfsfall abtrenn- und unabhängig erschließbar. Auch eine Wohngemeinschaft mit (Teil-)Betreuung ist möglich.
Das differenzierte Zusammenleben mehrerer Generationen auf einer Ebene um den identitätsstiftenden Innenhof verleiht dem Gebäude eine über Materialität und Energieeffizienz hinaus reichende Nachhaltigkeit.