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Award / Auszeichnung | 07/2014

Beispielhaftes Bauen: Landkreis Reutlingen 2008-2014

Schillerhalle Dettingen

DE-72581 Dettingen an der Erms, Hülbener Straße 99

Auszeichnung

wulf architekten

Architektur

Möhrle + Partner Freie Landschaftsarchitekten BDLA/IFLA

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Sport und Freizeit

  • Projektgröße:

    3.050m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 09/2009

Projektbeschreibung

Neubau einer Kultur- und Sporthalle
Der Volumenaufbau ist durch einen zentralen, kristallin erscheinenden Hallenkörper geprägt, der allseitig von einem niedrigen Gebäudering mit Natursteinfassade
umgeben ist. Der Vorplatz öffnet sich zur Landschaft und ist zum Ort hin durch eine schmale Überdachung abgegrenzt. Infolge der zentralen Lage des Foyers zwischen Halle und Platz ergeben sich klare funktionale Raumzuordnungen mit kurzen Wegen und guter Auffindbarkeit der einzelnen Funktionsbereiche.
Die Küche kann sowohl die Halle wie auch Foyer und Vorplatz direkt bedienen. Die Sichtverbindung von der Halle nach außen ist einerseits über das transparente
Foyer hinweg zum Vorplatz möglich, andererseits über die Obergadenfenster des kristallinen, zentralen Kubus auf die umgebenden Bergketten des Albtraufs. Diese für den Ort typische Landschaftskulisse wirkt somit bis den Saal hinein. Die räumliche Atmosphäre von Halle und Foyer erfüllt nicht nur die Anforderungen an den Sportbetrieb, sondern wird insbesondere der Nutzung als Festhalle gerecht. Dies zeigt sich einerseits in der Materialwahl und Qualität der Oberflächen und andererseits in der Ausbildung des Lichtkonzepts, insbesondere in der Ausformung der Zenitoberlichter. Für die Fassade wurde ein Crailsheimer Muschelkalk verwendet. Er bezieht sich in Farbe und Struktur auf die Umgebung der Albtrauflandschaft. Durch maschinelle Spaltung des Steins erhält dieser eine lebendige plastisch-rauhe Textur. Diese gebrochene Oberfläche bildet einen spannungsvollen Kontrast zu der präzisen Anordnung der Fassadenöffnungen.
Die stumpf gestoßenen Vertikalfugen unterstützen diesen Eindruck und erzeugen im Zusammenspiel mit den vermörtelten Lagerfugen eine moderne Horizontalstruktur des Natursteinmauerwerks.