Erweiterung Berufsschule

Der Entwurf stellt sich als Solitär vollkommen aus dem Funktionsrahmen mit langen Wegen, die Außenkanten der umgebenden Gebäude (Schule und Hallenbad) werden als Außengrenzen aufgenommen. Der angestrebte Campus ist überzogen und trennt sehr stark ohne die anderen Schulbereiche zu integrieren.
Die städtebauliche Idee führt zu einer Freistellung des Gebäudes ohne Anbindung an den Bestand. Der Zugang liegt richtig im Konzept, eine barrierefreie Verbindung ist möglich, aber mit der Segellösung unzureichend geschützt und mit hohen Unterhaltskosten verbunden.
Der alternative vorgeschlagene Steg verbessert mit einer Länge von über 20 m die Anbindung nicht, auch sind die erforderlichen Anpassungsmaßnahmen im Bestand sind nicht nachgewiesen.

Die Bestandshöhen der KeKuTex werden mit dem dreigeschossigen Neubau erreicht. Fluchtbalkone fassen die Unterrichtsbereiche gut, aber aufwendig zusammen.

Im Innenraum sind leicht überzogene, aber angenehme Kommunikationsflächen in der durch alle Geschosse laufenden Halle geboten, Sichtbezüge zum Außenraum fehlen leider.

Funktionsbezüge sind gut geordnet und gelöst, die Stockwerksverteilung ist richtig.

Das Konstruktionsprinzip entspricht in seiner Einfachheit dem kompakten Konzept und lässt keine außerordentlichen Unterhaltskosten erwarten.

Die Außenbereiche (Parkplätze) liegen richtig, die Anordnung ist nicht ganz nachvollziehbar.

Die Kostenentwicklung liegt sowohl von den Gestehungskosten wie auch im Unterhalt im mittleren Bereich ohne Auffälligkeiten.