Beispielhaftes Bauen Ostalbkreis 2009-2014

Der Anbau wurde mit Rücksicht auf das Schulensemble integriert. Er nimmt die Staffelung des Bestandes, seine Materialität und Farbigkeit auf und interpretiert diese zeitgemäß.

Die Stärken des Altbaus (Aussicht) betont er, seine Schwächen (Belichtung) vermeidet er. Um die Aussichtsqualitäten des Bestandes zu sichern, gräbt er sich tief in den Hang ein. Fenster und Oberlichter bringen trotzdem viel Licht ins Gebäude, gelbe Wände und Scheiben sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Ein Haupteingang wurde verlegt und in den Neubau integriert. Mit seinem Treppenhaus verbindet er Alt und Neu und ermöglicht einen barrierefreien Zugang. Durch die Abtreppung wird trotz der 3 Geschosse ein adäquater Übergang zur Wohnbebauung geschaffen

Der Erweiterungsbau des Kopernikus Gymnasiums staffelt das Bauvolumen durch die geschickt gegeneinander verschobenen Ebenen der Klassentrakte. Das Gebäude besitzt eine hohe Eigenständigkeit im architektonischen Ausdruck: Die Haustechnik wird zum prägenden Gestaltungselement der Fassade und durch die farbigen Fensterpaneele zusätzlich betont. Entstanden ist ein robuster und zweckmäßiger Klassentrakt, der in beispielhafter Weise die Anknüpfung an die Bestandsbauten sowie deren Materialität und Farbigkeit herstellt.