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Award / Auszeichnung | 10/2014

Beispielhaftes Bauen Ostalbkreis 2009-2014

Wissenswerkstatt EULE, Schwäbisch-Gmünd

DE-73525 Schwäbisch-Gmünd

Auszeichnung

HENN

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung, Sport und Freizeit

  • Projektgröße:

    2.400m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2013
    Fertigstellung: 01/2014

Projektbeschreibung

Im Rahmen der Landesgartenschau 2014 ist in Schwäbisch Gmünd die „Wissenswerkstatt Gmünder EULE“, die zum festen Bestandteil des angrenzenden Jugendparks werden soll, entstanden. Die Forschungs- und Freizeiteinrichtung soll Jugendliche auf spielerische und leichte Art an das Thema Technik heranführen und ihre beruflichen Zukunftsmöglichkeiten innerhalb des regionalen Technologiestandorts vorstellen. Der Neubau bildet eine räumlich und formal eigenständige Skulptur zwischen den beiden Bestandsgebäuden des ehemaligen Güterbahnhofs. Er beinhaltet eine zentrale Werkstatt mit angrenzenden technischen Arbeitsbereich sowie ein Café.
Das von gestapelten, modularen Containern inspirierte Erscheinungsbild bedient sich der ausdrucksstarken Formensprache dieser industriellen Raummodule und vermittelt so deutlich die inhaltliche Nutzung des Gebäudes. Dem gegenüber stehen die offenen, durch Lufträume, Oberlichter und umlaufende Galerien geprägten Innenräume, die in Kombination mit großzügigen Fensterflächen eine weiträumige und vielseitige Arbeitsatmosphäre bieten.

Als Holzbau konstruiert, ist der Neubau auf dem Podest eines neu errichteten Kellergeschosses aufgesetzt, das neben einer Ausstellungshalle auch die technischen und sanitären Anlagen des Gebäudes beinhaltet. Die vielseitige und nach unterschiedlichen Himmelsrichtungen orientierte Dachlandschaft erfährt durch die Aussichtsplattform ihren Höhepunkt und gewährt dem Besucher abwechslungsreiche Ausblicke auf die Landesgartenschau und Schwäbisch Gmünd.

Beurteilung durch das Preisgericht

Eine ausdrucksstarke und eigenwillige Architektur, die dem experimentellen Charakter einer Wissenswerkstatt in vollem Umfang Rechnung trägt. Trotz der unkonventionellen und zunächst überraschenden Formsprache ergibt sich im Zusammenhang mit den angrenzenden Bestandsbauten eine stimmige und reizvolle Ensemblewirkung, die der Aufgabenstellung einer „hands on“- Bildungseinrichtung einen gut gelungenen Gesamtrahmen bietet. Wünschenswert und sehr gut vorstellbar wäre die weitere Entwicklung des Konzepts für den angeschlossenen Ausstellungsbereich; hohes Potential ist vorhanden. In der Gesamtbetrachtung ein geglückter Impuls für die Neuordnung des Areals in unmittelbarer Bahnhofsnähe.